Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nachdem die Heizölpreise bereits am Wochenende deutlich sanken, folgte zum Start in die neue Woche eine deutliche Aufwärtsbewegung. Am heutigen Dienstagmorgen kommt es jedoch zu einem regelrechten Preisrutsch von 1,2 Cent/Liter, der den Heizölpreis auf das niedrigste Niveau seit Mitte 2017 sinken lässt. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit am Morgen 52,45 €uro/100 Liter. Den Vorgaben der internationalen Finanzmärkte nach zu urteilen, sind heute im Laufe des Tages keine allzu deutlichen Preisbewegungen zu erwarten.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in fast allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,6 bis 1,1 Cent/Liter am wenigsten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 1,5 und 1,6 Cent/ Liter in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu verzeichnen. Ein besonderes Augenmerk fällt heute auf Hamburg, da hier der Preis auf unter 47,- €uro/100 Liter gefallen ist.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Die Kombination aus spekulationsfreudigen Kunden, die auf weiter sinkende Heizölpreise setzen und einer ersten merklichen Sättigung des heimischen Heizölmarktes führt aktuell dazu, dass die Bestelltätigkeit weiterhin hoch bleibt, im Vergleich zu den Rekordmonaten März und April jedoch deutlich nachlässt. Aus Verbrauchersicht erfreulich bleibt festzuhalten, dass sich die Heizölpreise weiterhin in einem sehr schmalen Preiskanal bewegen, der sich tendenziell weiter nach unten bewegt.
Trotz der Aussicht auf eine weitere Fördermengenkürzung seitens Saudi-Arabiens, muss die Stimmung am Ölmarkt weiterhin als getrübt bezeichnet werden. Die Rohölpreise haben infolgedessen ihre deutliche Erholung der Vorwoche am Montag vorerst abgebrochen und gaben bis zum Austritt aus dem Handel leicht nach. Aufgrund des beispiellosen Verfalles der Ölpreise sieht sich Saudi-Arabien zu den drastischen Maßnahmen der Produktionsbeschränkung gezwungen. Da in immer mehr Ländern die strengen Corona-Einschränkungen gelockert werden, liegt die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine baldige Erholung der Nachfrage.
Während sich die Lage am Ölmarkt zuletzt anhand von massiv gestiegenen Preisen beruhigt hat, bewegt sich der Trend der heimischen Heizölpreise weiterhin konträr zum Weltmarkt. Nach dem Corona-Crash folgte zuletzt eine deutliche Stabilisation der Ölpreise, wohingegen bei den Heizölpreisen ein weiteres Abwärtspotenzial möglich bleibt. Trotz der Aussicht auf weiter sinkende Preise, machen Verbraucher mit einer heutiger Heizölbestellung sicher keinen Fehler.