Donnerstag 25.10.2012 Frankfurter Flughafen 20:00 Uhr
Nach einer super schnellen Zugfahrt von Erlangen (meiner Heimatstadt) nach Frankfurt, wartete ich am nicht allzu kleinen Flughafen Frankfurt auf meinen Flieger. Es soll eine Boeing 757-300 von Condor sein. Beim Check-In habe ich einen Notausgangsitz bekommen. Diesen bekommt man selbstverständlich nur, wenn der Passagier in bester Verfassung ist.
21:45 Uhr Abflug
Jetzt werde ich erst einmal schlafen. 10 Stunden sind lang genug.
Freitag 01:20 Uhr + 1 Landung in Santo Domingo (SDQ)
Der Flug war definitiv in Ordnung. Es kam mir fast wie ein Flug auf die Kanarischen Inseln vor. Da ich wie letztes Jahr in Mexiko, keine Pauschalreise gebucht habe, musste ich heute erst einmal meinen Transferfahrer vom Flughafen zum Hotel finden. Dieser befand sich irgendwo in der Ankunftshalle, mit einem Schild vor ihm, wo mein Name "Welcome Mr. Stahlmann" angeschrieben war. Das war ja schon einmal eine wunderschöne Begrüßung.:-)
Mein Hotel, das Viva Wyndham Dominicus Palace befindet sich in Bayahibe. Bayahibe ist ungefähr 1,5 Stunden vom internationalen Flughafen Santo Domingo entfernt. Während des Transfers sah ich leider wenig vom karibischen Küstenstreifen, da es mitten in der Nacht war. Um 04.30 Uhr Ortszeit kam ich übermüdet in meinem Hotel an. Zum Glück verlief alles reibungslos und bekam auch nach einer Stunde mein Zimmer. Üblicherweise erhält man am Anreisetag das Zimmer höchstens ab 12 Uhr Mittags...
Samstag , 27.10.2012 Kleine Ausläufer vom Sturm Sandy
Heute war es ziemlich windig. Mir wurde erzählt das es die letzten Ausläufer vom großen Sturm seien, der vor ein paar Tagen noch an der Küste gehaust hat. So ein karibischer Sturm ist grundsätzlich nicht schlimm. Das wichtigste was jeder beachten sollte, ist das Baden im offenen Meer. Dies sollte grundsätzlich vermieden werden da der Wellengang und die Strömungen leicht zu unterschätzen sind. Deshalb habe ich heute einen entspannten Rundgang durch das karibische Resort unternommen. Sandy bemerkte man hier nur durch stärkeren Wind und höheren Wellengang.
Rundgang durch das Hotel
Der Standard in einem Viva Wyndham ist in jedem Land gleich. Das Essen ist ausgezeichnet, sie liegen direkt an karibischen Traumstränden und fast alle Gebäude besitzen sogenannte Reetdächer um das Feeling noch karibischer zu machen. Ein weiteres Merkmal eines Viva Wyndham Resorts ist das professionelle Animationsprogramm. In Bayahibe gibt es zwei Viva Wyndham Resorts. Einmal das Viva Wyndham Domincus Palace und das Viva Wyndham Dominicus Beach. Diese sind direkt nebeneinander erbaut worden. Für Pärchen ist das Viva Wyndham Dominicus Palace sehr zu empfehlen. Wegen dem großen Angebot an Abendunterhaltung ist das Viva Wyndham Dominicus Beach dann eher für Jugendliche oder Junggebliebene zu empfehlen. Hier findet das komplette Nachtleben statt. Eine weitere gute Lokation für jenen der die Nacht zum Tag werden lassen möchte, ist die schalldichte Großraumdiskothek "La Locura".
Sonntag, 28.10.2012 Relaxen am Strand Da die letzten Ausläufer vom Sturm Sandy vorüber waren, konnte ich meinen privaten Traumstrand in vollen Zügen genießen. Dies machte ich auch einige Tage. Kurze Beschreibung: Türkis blaues Wasser, Strahlender Sonnenschein mit bis zu 32 Grad im Schatten, Kokospalmen die direkt ins Meer ragen und ein erfrischender Cocktail. Was will man mehr???
Mittwoch, 31.10.2102 Ausflug nach Santo Domingo
Heute ging es in die Hauptstadt nach Santo Domingo. Santo Domingo hat ca. 3,8 Mio Einwohner und ist so groß wie Havanna, die Hauptstadt Kubas. Die Stadt liegt an der Südküste der karibischen Insel und besitzt den wichtigsten Hafen der Republik. Für diesen Ausflug habe ich mir einen Mietwagen direkt vom Hotel ausgeliehen. Kostet genau so viel wie im Reisebüro, aber dafür konnte ich spontan planen. J Von Bayahibe geht es erst einmal nach La Romana. Die nächsten wichtigen Orte wären dann Juan Dolio und Bocca Chica. In Santo Domingo selber gibt es nicht allzu viel zu sehen, außer das wohl wichtigste Bauwerk von Kolumbus, dem Faro a' Colon und einige koloniale gut erhaltene Häuser die heute als Museen zur Verfügung gestellt werden.
Tipp: Wer sich ein Fahrzeug ohne Navigationssystem ausleiht und eher mangelhaft die Spanische Sprache beherrscht, der kommt in Santo Domingo nicht gut zurecht!
Da ich beides nicht besaß und komplett orientierungslos herumfuhr, landete ich irgendwann einmal im Norden der Stadt. Da sich hier der Nationalzoo der Dominikanischen Republik befindet, war dies mein erster Stopp. Der Zoo besitzt fast alle Tierarten der Welt und ist deshalb für Tierliebhaber definitiv zu empfehlen.
Nach dem Zoobesuch ging es endlich zur Hauptattraktion, dem Faro a'Colon. Der Faro a Colón ist eines der Wahrzeichen der Hauptstadt. Faro bedeutet auf Spanisch Leuchtturm und Colon steht für Christoph Kolumbus. Es ist ein riesiges Gebäude (240 Meter lang, 34 Meter breit und 46 Meter hoch) in Kreuzform. Im Inneren befindet sich ein Museum, mit Abteilungen für alle Staaten des amerikanischen Kontinents. Die ausgestellten Stücke sind allerdings nicht wirklich atemberaubend. Neben dem Museum befindet sich hier auch das Grab von Kolumbus. Der Sarkophag des Kolumbus befindet sich direkt hinter dem Eingang.
Freitag, 02.11.2012 Ausflug zur Insel Saona
Nach der anstrengenden Fahrt am Mittwoch, wollte ich heute einen Ausflug unternehmen der ausschließlich mit Schnorcheln, Wasser und Sonne zu tun hat. Dafür eignet sich auf jedenfalls die naturgeschützte Insel Saona. Von Bayahibe aus kann man einen Halbtagesausflug auf die Insel mit dem Katamaran oder mit dem Schnellboot unternehmen. Ich habe mich für den Katamaran entschieden. Die Fahrt beträgt ca. 2 Stunden. Am Strand wird man dann mit karibischen Köstlichkeiten und Merengue verwöhnt. Die fast 120 qm² große Insel wird als eines der Highlights der Republik bezeichnet. Der Nationalpark gehört zu den größten des Landes und ist für das Reichtum an Vögeln bekannt. Desweiteren findet man hier palmengesäumte, menschenleere, schneeweiße Sandstrände! Der Ausflug kostet pro Person € 40,-. Mein persönlicher Eindruck: tolle Strände und viele Bäume, allerdings ob der Ausflug unbedingt sein muss ist dahingestellt. Zum Schnorcheln allemal!
Samstag, 03.11.2012 Bayahibe zu Fuß
Nach einiger Zeit am Strand des Hotels Viva Wyndham Dominicus Beach, habe ich heute einen kleinen Ausflug durch Bayahibe unternommen. Bayahibe ist ein wunderschönes kleines Fischerdörfchen. Mir fielen die nett gestrichenen kleinen Holzhäuschen sofort auf. Da das kleine Dörfchen jedoch der Ausgangspunkt zur Insel Saona oder dem Nationalpark ist, ist es morgens und am späten Nachmittag mit Touristenbussen gefüllt. Grundsätzlich ist der Urlaubsort wegen den schönsten Stränden und den besten Tauchrevieren der Dominikanischen Republik bekannt. Jedes Hotel besitzt einen puderfeinen weißen Privatstrand und eine Tauchbasis.
Sonntag, 04.11.2012 Altos de Chavon (das Künstlerdorf)
Heute ging es zum berühmten Künstlerort. Durch die beeindruckende Lage des Ortes leben hier ein dutzend Künstler die dort studieren und arbeiten. Von Bayahibe aus ist der Ort eine dreiviertel Stunde mit unserem Mietwagen entfernt. Das Dorf ist auf einem Hügel über dem Fluss Chavon erbaut worden. Hier hat man eine spektakuläre Sicht auf den Fluss Chavon und die karibische See. Desweiteren war der Fluss Chavon auch Szenario für die Filme "Apocalypse Now" und "Rambo".
Im Zentrum von Altos de Chavon gibt es eine Kirche, die "Iglesia San Estanisla", mit dem Grab des polnischen Heiligen Stanislaus. Drum herum gibt es einige sehr gute Restaurants, ein archäologisches Museum ein großes Amphitheater und verschiedene Geschäfte.
Montag, 05.11.2012 Rückflug von Santo Domingo nach Frankfurt
Auch dieser Tag musste irgendwann einmal kommen. Der Rückflug in das kalte Deutschland. Sicherheitshalber zog ich mir schon einmal im Hotel eine lange Hose an. Bei 35 Grad im Schatten ist das nicht so einfach. Durch den klimatisierten Reisebus (ca. 19 Grad) fiel es mir dann doch etwas einfacher.
Abflug von Santo Domingo nach Frankfurt
Das Einchecken und das Boarding verlief schnell und reibungslos. Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster der Boeing 757-300 hieß es "hasta luego republica domicana" - Auf Wiedersehen Dominikanische Republik. Wegen dem sogenannten Jetstream dauerte der Rückflug nur 09 Stunden und 10 Minuten. Na? Fernweh bekommen? :-)