Präzision unter Plexiglas: Die technischen Finessen der "stromerzeugenden Heizung" offenbaren sich Besuchern des Technik Museums unter einer Plexiglashaube. Anhand des Schnittmodells lässt sich nachvollziehen, wie der Dachs funktioniert. Das Gerät basiert auf dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Herzstück ist ein Einzylinder-Viertaktmotor, der einen Generator antreibt und Strom produziert. Die dabei entstehende Abwärme kann zum Heizen und für die Warmwasserbereitung genutzt werden.
Effizienz mit Renditeaussicht: Mit dezentraler Strom- und Wärmeerzeugung am Verbrauchsort profitieren Mini-BHKW-Betreiber von hohen Wirkungsgraden, ersparen der Umwelt große Mengen CO2 und können finanzielle Vorteile ausschöpfen. Boll: "Der Dachs macht sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich Sinn. Nach dem KWK-Gesetz gibt es 5,11 Cent für jede produzierte Kilowattstunde. Hinzu kommen die Vergütung des eingespeisten Stroms und die Rückerstattung der Energiesteuer." All das trägt zu einer kurzen Amortisationszeit bei, sodass der Dachs nicht nur dem Klimaschutz dient, sondern seinem Betreiber bares Geld spart.
Bewährtes Konzept, frischer Wind: Das Konzept von SenerTec, Pionier auf dem Sektor der Mini-BHKW, hat sich seit der Markteinführung des Dachs vor zwölf Jahren bewährt: Mittlerweile wurden mehr als 20.000 kleine Kraftwerke in Betrieb genommen. Die Mini-BHKW des Schweinfurter Unternehmens sind ideale Versorgungslösungen für komfortable Wohnhäuser und Gewerbe- und Gastronomiebetriebe. Um auch dem geringeren Wärmebedarf neu gebauter Einfamilienhäuser gerecht zu werden, testet SenerTec derzeit ein Mikro-BHKW mit einem 1 kW-Stirlingmotor, das 2011 am Markt eingeführt werden soll.
Interessierte können sich künftig im Technik Museum Speyer von den Vorzügen der innovativen Technologie "Made in Germany" überzeugen. Auch der 10.000ste Dachs kam der Allgemeinheit zugute: SenerTec stiftete das Gerät an das Deutsche Museum in München.