Die TH Wildau übernahm das Haus 19 als neuer Nutzer vom Eigentümer und Bauherrn Land Brandenburg. Entstanden sind eine Kindertagesstätte mit 26 Plätzen, ein Studierendenclub für bis zu 200 Gäste sowie Arbeitsräume für Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeiter.
Das Studentenwerk Potsdam verwaltet im Auftrag der Hochschule den Kita-Bereich und hat diesen an einen privaten Betreiber untervermietet. Dies gilt auch für die Räumlichkeiten des Studierendenclubs, die an den Studierendenrat der TH Wildau untervermietet werden.
Prof. Dr. Ulrike Tippe, Präsidentin der TH Wildau: „Wir freuen uns über diesen ‚Zuwachs‘. Vielseitiges studentisches Leben vor Ort, neue Betreuungsmöglichkeiten für Kinder im Rahmen unserer zertifizierten Familienfreundlichkeit und interessant gestaltete Büros werden, davon bin ich überzeugt, unseren Campus als attraktiven Ort des Studierens, Forschens und Arbeitens noch anziehender machen.“
Peter Heiß, Geschäftsführer des Studentenwerks Potsdam: „Zu einem lebenswerten Studienort gehört auch eine zugeschnittene Infrastruktur. Mit der Eröffnung des Multifunktionsgebäudes steigt die Aufenthaltsqualität auf dem Campus in Wildau immens. Wir freuen uns, dass es für die Kinder der Studierenden nun weitere Betreuungsplätze und für die Studierendenschaft selbstverwaltete Räume gibt.“
Christine Schrobitz, Vorsitzende des Studierendenrates, und Vicky Wetzel, Vorsitzende des Studierendenparlaments: „Wir haben mit großen Erwartungen der Übergabe des Studierendenclubs lange entgegengefiebert. Ihn nun endlich fertiggestellt zu sehen, überwältigt uns. Mit viel Freude organisieren wir jetzt die kommenden Veranstaltungen. Allen voran natürlich die Einweihungsfeier am 6. Dezember 2018, zu der alle Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Unterstützer herzlich eingeladen sind.“
Zum Hintergrund:
Das denkmalgeschützte Haus 19 wurde 1915 als Härterei des Lokomotivbau-Unternehmens „Berliner Maschinenbau AG, vormals L. Schwartzkopff“ errichtet und in den ca. 100 Jahren Nutzung mehrfach verändert. Im Zuge der Baumaßnahmen wurden die Fensteröffnungen des Gebäudes neu gegliedert, und die Fassaden erhielten eine Gestaltung, die sich hinsichtlich der Fensterformate an die ursprüngliche, vertikale Fassadenstruktur anlehnt. Die erst seit den 1950er Jahren vorhandene Zweigeschossigkeit des Gebäudes wurde beibehalten. Die überwiegend großen Räume im Obergeschoss ermöglichten es, das historische Stahlfachwerk des Dachstuhls freizulegen und die vorhandenen Satteloberlichter der alten Halle für die Raumbeleuchtung zu nutzen.