Insbesondere ging es um eine effizientere Gestaltung von Daten- und Informationsflüssen zwischen der Firmenzentrale und den verteilten Einsatzorten von Mitarbeitern und Fahrzeugen in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Barnim und in der Stadt Frankfurt (Oder) sowie um die Optimierung der Fahrtrouten, die effektive Auftragserfassung, -kalkulation, -abwicklung und -dokumentation. Dazu wurden Fahrzeuge mit Hardware für die Positionsbestimmung mittels GPS, für die Datenübertragung über Mobilfunk und für die Navigation inklusive der notwendigen Software für land- und forstwirtschaftliche Zwecke ausgestattet. Quasi "nebenbei" wurden die eingebauten handelsüblichen Telematikkomponenten einem Härtetest unter kommerziellen Einsatzbedingungen unterzogen und Erkenntnisse für den spezifischen Entwicklungsbedarf auf diesem Gebiet gewonnen.
"Im Projekt standen alle Prozesse auf den Effizienzprüfstand", so TH-Projektleiter Mike Lange. "Die gewonnenen Lösungsansätze sind nicht nur für Betriebe der Holzwirtschaft interessant. Die Ergebnisse sollen in Folgeprojekten weiter geführt werden und lassen sich unter anderem auf größere Handwerks- und Servicebetriebe mit verteilten Einsatzorten der Mitarbeiter oder Bauunternehmen und Baustoffhändler, die über einen größeren Fuhrpark verfügen, übertragen."
Die TH Wildau ist ein bundesweit und international anerkanntes Kompetenzzentrum für Logistik. Neben der Ausbildung von akademischen Fachkräften im Bachelorstudiengang Logistik und im Masterstudiengang Technisches Management & Logistik bietet die Hochschule auch Weiterbildungskurse für nichtakademische Mitarbeiter von Unternehmen an. Aus den Logistikprojekten entstehen Empfehlungen für die Hersteller von Nutz- und Spezialfahrzeugen, von Informations- und Kommunikationstechnik sowie für Softwareentwickler. Mit ihrem Logistik-Knowhow ist die TH Wildau gefragter Partner in regionalen und überregionalen Netzwerken, so im "Brandenburger Kompetenzzentrum Holzlogistik" und im bundesweiten "Innovationsnetzwerk Holzlogistik INNOHOLZ".