Die Re-Auditierung war bereits am 31. August 2015 bestätigt worden und bescheinigt der Hochschule erneut, ein Ort für Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Lebensqualität zu sein. Besonders hervorgehoben wurde dabei, dass die TH Wildau einen flexiblen Rahmen für das sich ändernde Studier-, Berufs- und Familienverhalten geschaffen hat, der über individuelle Regelungen hinausgeht. Im Mittelpunkt steht der Aufbau eines institutionellen familienbezogenen Beratungs- und Anlaufstellensystems mit einem Familien-Service-Büro.
Das Angebot umfasst unter anderem die Unterstützung der Studierenden bei der Ausarbeitung von Sonderstudienplänen, die Erweiterung der Möglichkeiten zur Flexibilisierung des Studienverlaufs und des Studienortes, die Entwicklung eines Ansatzes zur familienorientierten Flexibilisierung des Arbeitsortes sowie die Verankerung des Themas Vereinbarkeit in den Mitarbeitergesprächen und im Qualitätsmanagement. Familien- und Gleichstellungsaspekte werden auch in den Berufungsverfahren berücksichtigt.
Im Rahmen des Audits hat sich die TH Wildau zu weiteren familienbezogenen Maßnahmen verpflichtet, die in den nächsten Monaten umgesetzt werden. So wird ein Leitfaden zur gendergerechten Sprache für die TH Medien entwickelt. Weitergeführt werden Familientage und Familienevents auf dem Campus. Entwickelt wird auch ein Kontakthalteprogramm während Eltern- und Pflegezeiten.
Das Audit "Familiengerechte Hochschule" wird von der berufundfamilie Service GmbH durchgeführt und beruht auf einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Es steht unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin und des Bundeswirtschaftsministers. Als strategisches Managementinstrument unterstützt das Audit Hochschulen, Unternehmen und Einrichtungen darin, die familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik bzw. familiengerechte Forschungs- und Studienbedingungen nachhaltig zu gestalten.