Die Zustiftung zur Professur geht über sieben, die Finanzierung des Wissenschaftlichen Mitarbeiters über zunächst fünf Jahre. Insgesamt beläuft sich das Engagement der Erdöl- und Erdgasindustrie für das Clausthaler Institut von Direktor Professor Kurt M. Reinicke damit auf mehr als 600.000 Euro. „Ich bin froh über die enge Zusammenarbeit und das damit verbundene große Vertrauen zwischen Universität und Industrie“, sagte Professor Reinicke. Auch Niedersachsens Wissenschaftsminister Lutz Stratmann begrüßt die Bereitschaft der WEG, die TU Clausthal finanziell zu unterstützen und eine hochqualifizierte Berufung durch die Stiftungsmittel zu ermöglichen. „Die Professur fügt sich in das vorhandene Studien- und Forschungsprofil bestens ein und wird einen wichtigen Beitrag zur Forschungsarbeit leisten“, so Stratmann.
„Als innovative Hochtechnologiebranche sind wir auf gut ausgebildete Nachwuchswissenschaftler angewiesen“, betonte WEG-Chef Dr. Gernot Kalkoffen. Deshalb habe sich die Branche entschlossen, durch die Zustiftung die Grundlage für eine hochqualifizierte Neubesetzung der Professur nach dem altersbedingten Ausscheiden von Professor Günter Pusch zu legen. „Die Branche erkennt damit den bisherigen hohen Stand der Forschung und Lehre an der Universität Clausthal an und will dazu beitragen, das Qualitätsniveau nachhaltig zu stärken“, ergänzte Kalkoffen.
Für die Ausbildung der nächsten Wissenschaftlergeneration sei es erforderlich, auch die neuesten Methoden in der Lehre einzusetzen, meint der WEG-Vorsitzende. Deshalb finanziere der Verband zusätzlich eine Stelle für das E-Learning-Projekt. Der Zugriff am Computer auf gespeicherte Vorlesungen soll für künftige Studierende die Attraktivität des Studiums erhöhen und auch zu einer Verkürzung beitragen. Kalkoffen sieht gute Zukunftschancen für junge Wissenschaftler in der Erdöl- und Erdgasindustrie. Diese Energieträger würden noch für lange Zeit die wesentliche Grundlage der Versorgung darstellen.