"Mel ist ein toller Schauspieler und wir sind seit Jahren befreundet. Deswegen wusste ich, dass ihn Ideen wie die Vater-Sohn-Geschichte und der innere Kampf sehr ansprechen", sagt Foster in 'Gottschalk' auf TELE 5. "Ich finde die Kombination toll, dass er in seiner Darstellung unglaublich leicht und gleichzeitig sehr ehrlich und authentisch ist".
In ihrer vierten Regiearbeit verkörpert Gibson einen Familienvater, der über eine Biber-Handpuppe mit der Außenwelt kommuniziert, während Foster seine Frau darstellt: "Es ist fürchterlich, Regisseur und Schauspielerin gleichzeitig zu sein. Nach meinem ersten Film sagte ich, dass ich das nie wieder mache und tue es trotzdem", sagt die zweifache Oscar-Preisträgerin. "Bei der Besetzung von Mel Gibsons Frau war ich beunruhigt, dass ich niemanden finde, der die Dramatik seines emotionalen Konflikts wirklich begreift und als Gegenpart stark genug ist. Also habe ich beschlossen, die Rolle selber zu spielen".
Foster verrät im 'Gottschalk'-Interview auch, dass sie Actionfilme oft mehr herausfordern: "Ich verkörpere gerne Personen, die entweder hartnäckig ein Ziel verfolgen oder der Angst ausgesetzt sind. Das fasziniert mich als Schauspielerin. Als Regisseurin interessiert mich vor allem die Dynamik zwischen Menschen und wie sie sich gegenseitig beeinflussen."