Seit über einem Jahr wird der Spot im Bordprogramm des Kooperationspartners LTU gezeigt. Allein auf den Flügen dieser Fluggesellschaft sahen ihn über sechs Millionen Zuschauer. Auch „Thai Airways International“ und „Transportes Aereos Portugueses“ nahmen ihn in ihr Bordprogramm auf. Zehn Fernsehsender strahlten den Spot kostenfrei aus, darunter RTL, n-tv, VOX und die Deutsche Welle. Allein der Gegenwert der Schaltungskosten übersteigt die Projektkosten um ein vielfaches. Außerdem wurde der Spot bisher in über 150 Kinos gezeigt.
Eine wichtige Grundlage der Evaluation bildet die Untersuchung der Wirkung des Spots auf die Zuschauer durch das forsa-Institut. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass „Witness“ die Botschaften deutlich vermittelt: Der Zuschauer sieht den Spot nachweislich mit hoher Aufmerksamkeit und fühlt sich aufgefordert, in Verdachtmomenten einzuschreiten. Damit übertrifft das Projekt quantitativ die gesetzten Reichweitenziele und ist in der qualitativen Wirkung ein Erfolg.
Die Anregung zu „Witness“ wurde maßgeblich von der Kinderkommission des Bundestags gegeben. „Sexuelle Ausbeutung von Kindern stellt eine besonders schreckliche Form der Menschenrechtsverletzung dar. Deutschland muss sich aktiv an dem weltweiten Schutz von Kindern beteiligen. Witness ist in diesem Bereich ein lobenswertes Engagement“, sagte Marlene Rupprecht, Vorsitzende der Kommission. Ingrid-Barbara Simon, Unterabteilungsleiterin des BMFSFJ, das den Spot gefördert hat, erklärte zum Projektabschluss: „Die Bekämpfung sexuellen Missbrauchs von Kindern im Tourismus ist ein zentrales Thema unserer Arbeit. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird auch weiterhin den Kampf gegen sexuelle Gewalt und Ausbeutung von Kindern im Tourismus unterstützen und sich mit aller Kraft für den weltweiten Schutz von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Die Projektevaluation zeigt, dass eine Kooperation mit Projektpartnern einen effizienten Beitrag leisten kann.“
Auch die Projektkoordinatorin von terre des hommes, Christa Dammermann, zog ein positives Fazit: „Die Ergebnisse der Projektevaluation zeigen, dass sich unser Engagement lohnt und Wirkung zeigt. Wir müssen alles daran setzen, die Rechte von Kindern zu verteidigen. Jeder kann einen Beitrag leisten und sexuellen Missbrauch von Kindern verhindern – wenn er nicht wegsieht.“