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Die Zukunft denken, um die Gegenwart gestalten zu können

Theater Heilbronn stellt die Saison 2024/2025 unter das Motto: »Wer wollen wir gewesen sein?«

(lifePR) (Heilbronn, )
In der Spielzeit 2024/2025 stehen 29 Premieren auf dem Programm des Theaters Heilbronn. Darunter sind so außergewöhnliche Inszenierungen wie die Uraufführung des Dokumentartheaterstücks »Pershing« von dura & kroesinger, Erich Kästners »Fabian«, Christoph Nussbaumeders Familiensaga »Eisenstein«, Friedrich Dürrenmatts »Romulus der Große«, Thomas Manns »Mario und der Zauberer«, Lot Vekemanns »Blind« oder die Uraufführung von »Love, Amy«, einer spektakulären Amy-Winehouse-Tribute-Show. All diese Inszenierungen und die vielen weiteren, die auf dem Spielplan der siebzehnten und vorletzten Saison unter Leitung von Intendant Axel Vornam im Theater Heilbronn zu finden sind, setzen unser Heute in eine Beziehung zum Gestern und zum Morgen.

»Wer wollen wir gewesen sein?« Unter dieses Motto hat das künstlerische Leitungsteam, zu dem neben Intendant Axel Vornam Chefdramaturgin Dr. Mirjam Meuser, Schauspielleiterin Sophie Püschel und die Leiterin des Jungen Theaters Nicole Buhr gehören, gestellt. Dies ist ein Zitat der Transformationsforscherin und Politökonomin Maja Göpel. Sie fordert, die Rechte und Chancen nachkommender Generationen ins Zentrum unseres gegenwärtigen Handelns zu rücken und erklärt, dass unsere Freiheit immer auch in Relation zu anderen Menschen, Gesellschaften und Nationen, aber auch zur Zukunft und zur Vergangenheit zu sehen ist. Außerdem plädiert Maja Göpel dafür, sich nicht von Krisen, Konflikten und aufgeheizten Debatten zu kurzfristigen und allein tagespolitisch motivierten Entscheidungen treiben zu lassen, sondern langfristige Strategien für die Gestaltung unserer Gesellschaft zu entwickeln. Wer wollen wir im Blick der nachfolgenden Generationen gewesen sein? Wie würden wir selbst unsere Entwicklung in der Rückschau einordnen? Und drängt sich heute nicht zuweilen der fatale Gedanke auf, die Geschichte würde sich als Farce wiederholen?

 
Großes Haus
Das Theater Heilbronn startet am 28. September 2024 mit Friedrich Schillers »Die Verschwörung des Fiesko zu Genua« in die Spielzeit. Axel Vornam inszeniert diese gleichermaßen spannende wie gegenwärtige Politfarce über charismatische Hoffnungsträger, die ihre Überzeugungen persönlichen Interessen und dem Eros der Macht opfern. Muss so jeder politische Wandel scheitern?

Am 5. Oktober 2024 öffnet sich der Vorhang für »Yerma« von Simon Stone nach Federico García Lorca. In der Inszenierung von Elias Perrig geht es um einen unerfüllten Kinderwunsch, der immer mehr zur Obsession wird und in einen alles zerstörenden Fanatismus mündet.

»Die Schneekönigin« von Jewgeni Schwarz nach Hans Christian Andersen entführt als Familienstück zur Weihnachtszeit ab dem 10. November 2024 in eine eiskalte Glitzerwelt und begleitet die mutige Gerda, die ihren Bruder Kai aus den Fängen der hartherzigen Königin befreit. Jens Kerbel führt Regie.

Ein Erfolgsstück an vielen Theatern ist Erik Gedeons Songdrama »Ewig jung«, das am 23. November 2024 in der Inszenierung von Thomas Winter Premiere hat. Hier erlebt man eine Oldie-Party der anderen Art: Das Ensemble des Heilbronner Theaters, optisch um Jahrzehnte gealtert, startet mit einem Feuerwerk aus Rock- und Pop-Hits zum Angriff auf die Lachmuskeln.

Erich Kästners »Fabian - Der Gang vor die Hunde« hat in der Regie von Georg Schmiedleitner in einer Theaterfassung am 18. Januar 2025 Premiere. Der Roman spielt im Berlin der 1920er-Jahre. Entstanden 1930/31 fängt Erich Kästner darin die Dekadenz und die immer instabiler werdenden ökonomischen und sozialen Verhältnisse, die Schwächung der demokratischen Mitte und das Erstarken der politischen Ränder zum Ende der Weimarer Republik ein. Die Parallelen zu unserer Zeit sind unübersehbar.

»Love, Amy« (UA), die Amy-Winehouse-Tribute-Show von Thilo Wolf, Kevin Schröder und Gaines Hall hat am 22. Februar 2024 im Großen Haus Premiere. Hier wird nicht nur Amy Winehouse als geniale Musikerin gewürdigt, es geht auch um ihr stetes Ringen mit ihrer dunklen Seite, mit Trauer und Schmerz, die letztlich Quelle ihrer Inspiration waren. Der Soundtrack besteht aber nicht allein aus den Songs von Amy Winehouse. Der Abend würdigt auch Künstlerinnen und Künstler, die sie prägten, wie etwa Ella Fitzgerald oder die Rolling Stones.

Am 11. April 2025 hat Christoph Nussbaumeders Familien-Saga »Eisenstein« im Großen Haus Premiere. Uta Koschel inszeniert diese packende Geschichte über drei Generationen vor dem Hintergrund wichtiger Ereignisse der westdeutschen Historie in sechs Zeitsprüngen zwischen 1945 und 2008. Das komplexe Stück aus dem Jahre 2010 zeigt, wie Lügen und Halbwahrheiten, mit denen so mancher nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs seinen Lebenslauf »korrigierte«, bis in die Gegenwart hinein weiterwirken und eine Familie von innen zerreißen.

»Romulus der Große«, eine ungeschichtliche historische Komödie von Friedrich Dürrenmatt, hat am 6. Juni 2025 in der Inszenierung von Gustav Rueb Premiere. Das Stück stellt Bezüge zum Untergang des römischen Reiches im 5. Jahrhundert nach Christus her. Allerdings hat sich Dürrenmatt nur sehr lose an die Historie angelehnt und diese für ein amüsantes und zugleich analytisch scharfes Denkmodell über den Zusammenbruch hochentwickelter Zivilisationen benutzt, die an ihrer Sattheit, Überheblichkeit und dem Gefühl vermeintlicher Überlegenheit zugrunde gehen.

Schauspiel in der BOXX
Einen besonderen Stellenwert nimmt das Dokumentartheaterstück »Pershing« (UA) von dura & kroesinger ein, Premiere am 31. Mai 2025 in der BOXX. Im Zentrum steht der Pershing-Unfall auf der Heilbronner Waldheide 1985, bei dem drei amerikanische Soldanten getötet, 13 Personen schwer verletzt wurden und Heilbronn nur knapp einer großen Katastrophe entging. Monatelang wurde die Stadt zum Zentrum der westdeutschen Friedensbewegung. Das dokumentarische Theaterprojekt befragt Vorgeschichte und Auswirkungen dieses einschneidenden Ereignisses der
Heilbronner Stadtgeschichte — immer mit Blick auf unsere Gegenwart.
Im Vorfeld der Premiere des Dokumentartheaterstücks findet außerdem zum Jahrestag des Unglücks am 11./12. Januar 2025 ein Wochenende mit diskursiven Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg statt.

Schauspiel in der experimenta
»Die letzte Nacht der Welt« von Laurent Gaudé, das mit 10.000 Euro Preisgeld dotierte Gewinnerstück des letzten Autorenwettbewerbs »Science & Theatre«, wird am 1. März 2025 im Science Dome der experimenta seine Deutschsprachige Erstaufführung erleben. Elias Perrig inszeniert dieses Stück, in dem es der medizinische Fortschritt möglich macht, dass die Menschheit nicht mehr schläft, sondern nur noch produktiv ist. Gaudé fragt nach den Auswirkungen für Mensch und Natur und stellt zur Diskussion, ob man alles, was die Wissenschaft ermöglichen würde, auch tatsächlich umsetzen muss.

Musiktheater – Wieder gemeinsame Inszenierung mit dem WKO und der Hochschule für Musik Stuttgart
Das Theater bringt wieder eine Oper gemeinsam mit dem Württembergischen Kammerorchester und herausragenden Gesangsstudierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart auf die Bühne. Diesmal wird die Reihe von Inszenierungen mit »Don Giovanni« von Wolfgang Amadeus Mozart fortgesetzt, die Premiere ist am 7. Februar 2025 im Großen Haus. Höhen und Tiefen des menschlichen Seins, Tragik und Komik wussten Mozart und da Ponte aufs Vortrefflichste in diesem Opernkrimi, den Axel Vornam inszenieren wird, zu vereinen.

Gastspiele im Musiktheater/Tanz   
Das Theater Heilbronn setzt seine Kooperation mit bewährten Partnern im Bereich Musiktheater/Tanz fort. So gastiert das Nationaltheater Mannheim Tanz ab dem 26. Oktober 2024 mit »Identity« von Johann Inger, Emma Evelein und Marco Goecke.

Das Staatstheater Meiningen ist ab dem 23. Januar 2025 mit »Madama Butterfly« von Giacomo Puccini zu Gast.

Eine Zusammenarbeit mit einem neuen Theater, aber einem in Heilbronn bestens bekannten Choreografen ist ab dem 28. Februar 2025 im Großen Haus zu erleben: Der Ballettabend »Schneewittchen« von Jörg Mannes ist als Gastspiel des Theaters Magdeburg zu sehen.
Das Pfalztheater Kaiserslautern ist wieder eingeladen, diesmal mit der Operette »Gräfin Mariza« von Emmerich Kálmán ab dem 20. März 2025.
Das Staatstheater Augsburg kommt mit einer ganz besonderen Musiktheater-Inszenierung: In Christoph Willibald Glucks Oper »Orfeo ed Euridice« steigt das Publikum mittels Virtual Reality in die Unterwelt hinab. Zu sehen ist diese Oper in Heilbronn ab dem 23. Mai 2025.

Komödienhaus
Die Saison im Komödienhaus beginnt am 03. Oktober 2024 mit dem Gastspiel der Komödie im Marquardt und der Revue »Himmlische Zeiten« von Tilmann von Blomberg, Carsten Gerlitz und Katja Wolff. Vier Ladies blicken im vertrauten Freundinnenkreis mutig in den Spiegel und stellen fest: »Altwerden ist nichts für Feiglinge!« Aber stimmgewaltig trotzen sie dem Zahn der Zeit und singen ein Loblied auf das Leben und die Freundschaft.

Am 22. November 2024 hat die Komödie »Nein zum Geld!« von Flavia Coste in der Inszenierung von Nils Brück Premiere. Weil Geld angeblich den Charakter verdirbt, schlägt Richard einen millionenschweren Lottogewinn aus. Als er, stolz auf seine moralische Stärke, seinen Liebsten davon berichtet, reagieren die alles andere als erfreut.

»Der Sittich« von Audrey Schebat hat am 17. Januar 2025 in der Inszenierung von Folke Braband Premiere. Mit feinem Gespür für den absurd komischen Alltag von Paarbeziehungen gewährt uns Audrey Schebat einen intimen Blick hinter die Kulissen eines Ehestreits und stellt die konventionellen Rollenbilder genüsslich auf den Kopf. Ring frei für eine Paartherapie in mehreren Runden.

Mit Alistair Beaton aus Großbritannien und Dietmar Jacobs aus Deutschland habe sich zwei Polit-Satiriker ersten Ranges zusammengeschlossen, um eine Komödie über die Katholische Kirche zu schreiben: »Der Kardinalfehler« hat am 27. Februar 2025 in der Inszenierung von Jens Kerbel Premiere. Kurz vor dem Besuch des Papstes muss sich das Bistum seinen tadellosen Ruf unbedingt erhalten. Da braut sich ein ungeheurer Skandal zusammen. Ab jetzt gilt für die führenden Personen nur noch eins: Der Eklat muss mit allen Mitteln verhindert werden. Mit absolut allen …

Zu einem äußerst humorvollen Perspektivwechsel lädt der Sezen-Aksu-Liederabend »Istanbul« von Selen Kara, Torsten Kindermann und Akın Şipal ein. Die Premiere der Inszenierung von Nurkan Erpulat findet am 10. April 2025 statt. Der Plot geht von folgender Konstellation aus: Das Wirtschaftswunder fand nach dem Zweiten Weltkrieg nicht in Deutschland, sondern in der Türkei statt, und deutsche Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter halfen, die Türkei wiederaufzubauen.

Zum Abschluss gibt es ab dem 19. Juli 2025 im Komödienhaus wieder ein Gastspiel der Komödie im Marquardt: »Glorius!« von Peter Quilter in der Inszenierung von Franz Lorenz Engel. Im Zentrum steht Florence Foster Jenkins, die »Diva der falschen Töne«. Im New York der frühen 1940er-Jahre war sie ein absolutes Gesellschaftsereignis. Sie selbst sah sich als erfolgreiche Sopranistin mit glockenreiner Stimme. Doch in Wahrheit verfehlte sie mit traumwandlerischer Sicherheit sämtliche Töne der Opernarien, die sie auf Wohltätigkeitsveranstaltungen ihrem Publikum entgegenschmetterte.

Salon3
»Blind« von der holländischen Autorin Lot Vekemans ist am 10. Januar 2025 die erste Premiere im Salon3. Kann man jemanden lieben, der sich politisch auf der diametral entgegengesetzten Seite befindet und dessen Ideen man nicht teilt? Ein hochaktuelles Stück, das von einem Vater-Tochter-Konflikt erzählt, der stellvertretend für die Debatten in unserer Gesellschaft steht. Gleichzeitig blickt es tief in die Seele zweier Menschen, die trotz ihrer Differenzen nach dem Verbindenden suchen.

Am 4. April 2025 wird eine weitere Inszenierung im Salon3 Premiere haben.

Junges Theater in der BOXX
Sven Nordqvists Kultkinderbuch »Petterson und Findus« kommt als Schauspiel- und Figurentheaterstück auf die Bühne der BOXX. Die Premiere der Bühnenfassung und Inszenierung von Nicole Buhr ist am 29. September 2024 für Kinder ab 4 Jahren zu erleben. Im Zentrum steht die Geschichte, wie die Katze Findus zu Pettersson kam und das Leben des einsamen Mannes gehörig auf den Kopf stellte.

Ein besonders herausragendes Theaterstück hat am 13. Oktober 2024 Premiere in der BOXX. Noch lautet der Arbeits-Titel »Kinder schreiben – Schauspieler spielen«. Dahinter verbirgt sich ein Projekt, an dem fast ein ganzes Jahr lang gearbeitet wird. Grundschüler aus Lauffen haben in mehreren Schreibwerkstätten Geschichten zu Themen geschrieben, die ihnen auf den Nägeln brennen. In einem demokratischen Prozess haben sie die beste Geschichte ausgewählt, die dann von der renommierten Autorin Christina Kettering zu einem Theaterstück geformt und von Regisseurin Stefanie Roschek mit dem Ensemble der BOXX auf die Bühne gebracht wird.

Thomas Mann hat seine Novelle »Mario und der Zauberer« als Parabel auf den heraufziehenden Faschismus geschrieben: Cipolla als Verführer und Lenker der Massen, dem man sich trotz innerer Widerstände nicht entziehen kann, fand damals seine Pendants in der Politik und er findet sie auch heute: Widerlich und brandgefährlich. Die Bühnenfassung und Inszenierung von Nicole Buhr hat am 7. Dezember 2024 in der BOXX Premiere.

Die »Geschichte eines Nein« von Annalisa Arione und Dario de Falco erzählt vom ersten Kuss, der nicht so ist, wie man ihn sich erträumt hat, von Familien, die nicht so sind, wie man sie gerne hätte, von Liebe, die mit einem Besitzverhältnis verwechselt wird. Es ist die Geschichte eines Mädchens, das sich entscheidet, Grenzen zu setzen, wodurch sie eine Kettenreaktion auslöst. Die Premiere der Inszenierung von Sarah Speiser findet am 26. April 2025 als Deutschsprachige Erstaufführung in der BOXX statt.

»35 Kilo Hoffnung« von Anna Gavalda hat am 22. Juni 2025 in der Inszenierung von Elias Perrig Premiere. Dabei handelt es sich um eine warmherzige Geschichte über einen Jungen, der in unserem Schulsystem, das viel zu selten individuelle Begabungen und Freigeister fördert, nicht zurechtkommt. Aber es gibt Menschen, die an ihn glauben und ihn unterstützen, einen ganz eigenen Weg zu finden.


IMAGINALE; Tanz! Heilbronn; Theater Spezial!; ASB-HEIMSpiel

Vom 30. Januar bis 10. Februar 2025 findet in sechs Städten Baden-Württembergs wieder das Internationale Theaterfestival animierter Formen IMAGINALE statt, unter anderem auch in Heilbronn. Das biennal veranstaltete Großraumfestival gilt als eine der wichtigsten Veranstaltungen der Sparte Figurentheater. Die aktuelle Edition des Festivals lädt ein zu einem sinnlichen, multidisziplinären Theaterfest im Grenzbereich von Zirkus und Objektanimation, Tanz- und Maskentheater, Chanson und Puppenspiel, biografischem Theater und Materialperformance. Das Programm wird im November 2024 vorstellt.

Zum 15. Mal heißt es vom 13.-18. Mai 2025 »Tanz! Heilbronn«. Kuratorin Canan Erek, die zum vierten Mal die Programmgestaltung des Festivals für zeitgenössischen Tanz verantwortet, begibt sich weltweit auf die Suche nach herausragenden Arbeiten. Wieder wird sie dem Heilbronner Publikum große internationale Kompanien, aber auch aufstrebende Ensembles und junge Choreografinnen und Choreografen präsentieren.

Die von Simone und Matthias Bulling kuratierte Reihe »Theater Spezial! Groß.Klein.Kunst« geht ebenfalls weiter. Die beiden Kuratoren haben einen abwechslungsreich-satirischen Spielplan mit Größen aus Kabarett, Comedy und Kleinkunst zusammengestellt. Mit dabei sind unter anderem Ingo Appelt, Bodo Bach, Mirja Regensburg, Damir del Monte, Rolf Miller und viele mehr.

Auch die in Kooperation mit dem ASB veranstaltete Reihe HEIMSpiel mit Moderator Wolfgang Heim wird fortgesetzt. Gäste sind unter anderen die ARD-Programm-Direktorin Christine Strobl und ZDF-Wetterfee Katja Horneffer.

Gute Entwicklung des Theaters in der Saison 2023/2024
Die Menschen strömen wieder ins Theater. Aktuell kamen zum jetzigen Zeitpunkt 9000 Zuschauerinnen und Zuschauer mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch der Trend bei den ABO-Einzeichnungen geht aufwärts. Bereits jetzt, zu Beginn der ABO-Einzeichnungsfrist, verzeichnet das Theater ein Plus. Im Jungen Theater sind die Vorstellungen wieder so gut ausgelastet wie vor Corona. Bereits weit im Vorfeld des Vorstellungstermins werden die Karten gebucht und viele Veranstaltungen sind ausverkauft. Mit »Nach vorn, nach Süden« musste das Junge Theater sogar von der BOXX ins Große Haus umziehen, weil die Nachfrage so groß war. Im Oktober 2024 gibt es das Junge Theater übrigens seit 10 Jahren.

Neue Gastronomie
Ab September übernimmt Nalan Kuru-Black die Theatergastronomie. Sie hat zuletzt mit ihrem Team sehr erfolgreich »Nalans Butcherei« in Weinsberg geführt. Nun eröffnet sie das Theaterrestaurant »Nalans«, das immer von Dienstag bis Samstag geöffnet haben wird und, wenn Vorstellungen stattfinden, auch an Sonn- und Montagen.

Wer geht, wer kommt
Es gehen:
Dramaturgin Katrin Aissen wechselt nach Detmold und wird dort leitende Schauspiel-Dramaturgin.
Arlen Konietz verabschiedet sich aus dem Festengagement und arbeitet als Gast weiter am Theater Heilbronn.
Regina Speiseder arbeitet freiberuflich.
Leonie Berner geht ans Schauspielhaus Salzburg.
Nora Rebecca Wolff aus dem Jungen Theater wechselt ans Junge Theater Heidelberg.

Es kommen:
Ins Ensemble des Großen Hauses:
Sophie Maria Scherrieble (*1997). Sie studierte von 2020 bis 2024 an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und war Teil des Schauspielstudios am TOBS Biel-Solothurn. Außerdem gastierte sie bereits am Berliner Ensemble.
Richard Feist (*1994). Er studierte von 2017 bis 2021 an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig (HMT Leipzig) und war Teil des Schauspielstudios am Staatsschauspiel Dresden. Sein Erstengagement trat er in der Spielzeit 2021/2022 am Stadttheater Bremerhaven an.
Tobias Loth (*1986). Er studierte von 2013 bis 2017 an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und gastierte in dieser Zeit am Staatstheater Stuttgart. Sein Erstengagement trat er in der Spielzeit 2017/2018 am Landestheaters Schwaben an. Im Jungen Theater kommt neu ins Ensemble:
Magdalena Lehnen (*1997). Sie studierte von 2017 bis 2021 an der Arturo Schauspielschule. Seither ist sie freischaffend tätig u. a. an der Komödie Düsseldorf und bei den Brüder Grimm Festspielen.

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