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Premiere am 18. März 2016, 19.30 Uhr, Großes Haus

Richard O'Brien's / "The Rocky Horror Show"

(lifePR) (Heilbronn, )
Buch, Musik und Texte von Richard O’Brien
Musikalische Einrichtung von Richard Hartley
Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Iris Schumacher
By Arrangement with BB Group GmbH an The Rocky Horror Company
Songs in englischer Sprache

Musikalische Leitung: Heiko Lippmann
Inszenierung: Thomas Winter
Ausstattung: Ulv Jacobsen
Choreografie: Eric Rentmeister
Dramaturgie: Andreas Frane

Es spielen: Bettina Burchard (Magenta), Markus Maria Düllmann (Frank’n’Furter), Léon van Leeuwenburg (Frank’NFurter am 09.04./19.06.), Stefan Eichberg (Dr. Scott), Oliver Firit (Eddie), Katharina Leonore Goebel (Janet), Gabriel Kemmether (Brad), Erdmuthe Kriener (Columbia), Frank Lienert-Mondanelli (Erzähler), Rupert Markthaler (Riff-Raff), Eric Rentmeister (Riff-Raff am 28./29. 05.) Manuel Sieg (Rocky)
Anastasija Bräuniger, Sebastian Weiss, Sylvette Deutsch, Stratos Goutsidis, Joachim Kindler, Miriam Kuhn, Natalie Piela (Phantome) 
Die Band: Heiko Lippmann, Stephan Kraus (Keyboard), Christoph Sabadinowitsch, Thomas Keltsch (Drums), Steve Mushrush/Boris Celinovic (Gitarre), Roberto Volse (Bass), Michael Toursel/Dirk Rumig (Saxophon)

Weitere Vorstellungstermine: 26.03.; 30.03.; 01.04.; 05.04.; 09.04.; 13.04.; 15.04.; 23.04.; 29.04.; 04.05.; 24.05.; 28.05.; 29.05.; 05.06.; 09.06.; 19.06.; 06.07.; 14.07.; 22.07.

„Don’t dream it, be it“
Die „Rocky Horror Show“ hat am 18. März Premiere im Großen Haus des Theaters Heilbronn

Nur dem Umstand, dass Richard O’Brien 1972 aus einer „Jesus Christ Superstar“-Produktion herausgeworfen wurde, ist zu verdanken, dass er aus Trotz ein eigenes Musical schrieb. Und zwar eines, in das er selbst gern gehen würde und in dem alles enthalten sein sollte, was man mag: „ ein wenig Horror, ein wenig Sex, ein wenig Aufregung … keine Botschaft, reine Unterhaltung.“ Mit der Uraufführung der „Rocky Horror Show“ im Juni 1973 im nur 63 Plätze fassenden Royal Court Theatre in London wurde ein Kult geboren. Schnell musste das Musical in größere Häuser umziehen, wurde Musical des Jahres 1973 und lief im Kings Road Theatre (500 Plätze) sieben Jahre am Stück. Der Film „The Rocky Horror Picture Show“ von Jim Sharman aus dem Jahre 1975 tat sein Übriges für den Erfolgszug von Frank’n‘Furter und seinen Transylvaniens. Jetzt kommt Richard O’Briens „Rocky Horror Show“ zum ersten Mal im Theater Heilbronn auf die Bühne. Premiere ist am 18. März um 19.30 Uhr im Großen Haus. Regie führt Thomas Winter, der von 1999-2001 zum festen Ensemble des Theaters Heilbronn gehörte und mittlerweile ein gefragter Musical-Regisseur ist.  Die musikalische Leitung hat Heiko Lippmann. Das Ensemble des Theaters Heilbronn wird mit drei Gästen in den Schlüsselrollen verstärkt, die in einem Casting-Prozess für die Inszenierung gewonnen wurden:  Markus Maria Düllmann (Hauptrollen in „König der Löwen“, „ Cats“ und „Mamma Mia“ in Hamburg) übernimmt die Rolle des Frank’n’Furter. Rupert Markthaler („Kiss me Kate“ Dresden, Titelrolle des „Tarzan“ in Hamburg) singt und spielt den Riff Raff. Und Musicaldarstellerin Erdmuthe Kriener ist als Columbia zu sehen.   

Zum Inhalt
Brad (Gabriel Kemmether) und Janet (Katharina Leonore Goebel) sind sehr verliebt und haben sich gerade das Hochzeitsversprechen gegeben. Als sie in einer regnerischen Novembernacht mit dem Auto unterwegs sind, haben sie eine Reifenpanne und kommen nicht weiter. Im strömenden Regen machen sie sich zu Fuß auf den Weg, um Hilfe zu holen und gelangen in ein geheimnisvolles Schloss. Dort lebt Mr. Frank’n’Furter, ein außerirdischer Transvestit, mit einer Schar skurriler Gestalten und dem buckeligen Hausdiener Riff Raff.
Die beiden jungen Menschen platzen durch Zufall in die merkwürdige Situation, in der Frank’n’Furter den Mitbewohnern seinen selbsterschaffenen Traummann präsentiert: „Rocky“, groß, blond und muskelbepackt. Rocky geht nicht nur mit seinem Erschaffer ins Bett, sondern er verhilft auch Janet zu bisher ungeahnten Liebesfreuen. Brad wiederum ist ganz nach dem Geschmack von Frank’n’Furter und wird von diesem verführt. Aus ist es mit den rigiden Moralvorstellungen des bis dahin so biederen Paares. Mr. Frank’n’Furter aber provoziert durch seinen ausschweifenden, rücksichtlosen Lebenswandel eine Revolte in seinem Schloss und wird am Ende entmachtet.

Die „Rocky Horror Show“ ist an Verrücktheit kaum zu überbieten. Was finden die Menschen an dem skurrilen Stück? Das Ganze sei wie ein böses Märchen und gleiche dem Sündenfall im Paradies, wobei Brad und Janet für Adam und Eva stehen, beschrieb O‘Brien. Es ist eine Geschichte vom Verlust der Unschuld voller Symbolik und psychologischer Momente und nur oberflächlich betrachtet eine bunte Rock’n Roll Show voller Witz und Humor. „ Mein Dank an alle, die von dem Stück begeistert sind, ist grenzenlos“, sagt O’Brien: „Ich habe keine Zweifel, dass Rocky Freaks die gesündesten Verrückten auf Erden sind.“ 

Regisseur Thomas Winter und Ausstatter Ulv Jacobs wollen mit ihrer Inszenierung alle Erwartungen bedienen und einen höllischen Spaß mit dem schrägen Charme von B- und C-Movies kreieren. Die Bühne des Großen Hauses verwandelt sich erst in eine nachtdunkle, regennasse Landstraße und dann in das akribisch von den Werkstätten gefertigte gruselige Schloss von Frank’n’Furter und seiner abgedrehten Gefolgschaft. Natürlich werden auch bei den Kostümen alle Register gezogen Transvestiten und Außerirdische in den aberwitzigsten Masken und Verkleidungen bevölkern die Bühne. Das Musical wird in deutscher Sprache mit den original englischsprachigen Songs wie „Don’t Dream It, Be It“, „Sweet Transvestite“, „Time Warp“ und vielen anderen Hits gezeigt.

Theater verkauft Fanbags zum Mitmachen
Der reine Horror ist die »Rocky Horror Show« für die Reinigungskräfte am Theater: Sie kennen den Drang der ganz harten Fans, »mitzumachen« und an den richtigen Stellen mit allerhand Requisiten zu reagieren. Natürlich sind Wunderkerzen und Spritzpistolen schon auf Grund der Gefahren für Spieler und Zuschauer nicht möglich, aber das Theater wird – für einen geringen Obolus – zu den Vorstellungen »Fanbags« mit einzelnen »Spaßmachern« anbieten, samt einer Anleitung, an welchen Stellen sie zum Einsatz kommen.

Thomas Winter (Regisseur) war Sänger der Kölner Soulfunk Band Upstairs bevor er von 1995 bis 1999 an der Folkwang Hochschule Essen Schauspiel, Gesang und Tanz studierte. 1997 gewann er den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang (Musical, Chanson, Song). Von 1999 bis 2001 war er fest als Schauspieler am Theater Heilbronn und von 2001 bis 2005 am Staatstheater Oldenburg engagiert. Seit 2005 arbeitet er als freier Schauspieler, war in Film- und Fernsehproduktionen wie 'Das Duo', 'SOKO München' oder 'Der Baader-Meinhof-Komplex' zu sehen und spielte unter anderem am Theater Bielefeld, im Winterhuder Fährhaus in Hamburg, am Theater Münster, in der Bar jeder Vernunft in Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein und am Nationaltheater Mannheim. Darüber hinaus ist er als Regisseur tätig und inszenierte u. a. am Volkstheater Rostock, am Theater Konstanz, und am Theater Bielefeld, wo er auch seit 2011 die Spielstätte LOFT künstlerisch betreut.
Jetzt führt er zum ersten Mal Regie in Heilbronn und zwar in „Richard O’Briens The Rocky Horror Show“.

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