Doch nicht nur Musiker und Dirigent sind bei diesem Konzert besonders gefordert, sondern auch Mitarbeiter, die nicht unmittelbar im Rampenlicht stehen, wie beispielsweise die Tontechnik. Seit der Spielzeit 2007/08 kann die Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH auf einen Mann bauen, für den Tontechnik außer guter Hörqualität auch musikalisches Empfinden bedeutet: Matthias Bormann. Er verfügt über jahrelange Erfahrung in der Branche, hat bereits im Ausland hochkarätige Konzerte tontechnisch betreut, war 2003 für die Staatskapelle Weimar tätig und konnte erste Klassikerfahrungen bei der DVD-Produktion "Swinging Bach" 2000 in Leipzig sammeln.
Der 30-Jährige hat in dieser Spielzeit mit der aktuellen Musicalproduktion "Kleiner Lord Remi" beweisen, dass er sein Handwerk versteht. Selbst der Komponist des Musicals, Gisle Kverndokk, hatte sich nach seinem Besuch der Vorstellung höchst lobend zum Klang geäußert.
Das Konzert am kommenden Freitag ist in mehrfacher Hinsicht ein besonderes. Die Musik soll das Publikum genauso erreichen wie im Kino. Etwa 50 Mikrofone werden auf der 13 mal zehn Meter großen Bühne verteilt, um das zu ermöglichen. Nur die wenigsten davon werden allerdings zu sehen sein.
Bei einem Open-Air-Konzert fehlt die natürliche Reflexion des Raumes, die einen Teil des gewohnten Orchesterklangbildes ausmacht. Die Kunst des Tontechnikers besteht u. a. darin, dennoch ein Klangbild zu schaffen, das die Raumakustik eines Konzertsaales so gut wie möglich nachempfindet. Der technische Aufwand hierfür ist im Allgemeinen höher als beispielsweise für ein Rockkonzert.
Matthias Bormann stellt sich diesen Anforderungen gern. Er weiß ganz genau, worauf es ankommt, und ist unerbittlich, wenn es um Qualität geht.
Karten für "Sounds of Hollywood" gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.