Wo ist Europa? Was ist gemeint und wer gehört dazu? Seit den großen Europaplänen der Nachkriegszeit hat sich viel verändert: Längst prägt das europäische Projekt unsere Biografien, beeinflusst, was wir für möglich und was für gerecht halten und mit wem wir uns vergleichen. Aber reicht es, wenn Europa nun auf diese Weise in unserem Alltag gegenwärtig ist oder braucht es eine neue Vision?
Für den „Europäischen Salon“ haben die fünf international renommierten Schriftstellerinnen und Schriftsteller Nora Bossong (Deutschland, *1982), Aris Fioretos (Schweden, *1960), Esther Kinsky (Deutschland, *1956), Fiston Mwanza Mujila (Dem. Republik Kongo, *1981) und Dubravka Ugresić (Kroatien, *1949) ihren Blick auf das „kleine Kap des asiatischen Kontinents“ (Paul Valéry) gerichtet. Entstanden sind literarische Beobachtungen, Einwürfe und Essays, die an diesem Abend erstmals vorgetragen werden, gefolgt von einer Diskussion. Es moderieren Claus Leggewie und der franko-amerikanische Literaturscout, Verleger und Komparatist Daniel Medin. Vom Schauspiel Essen lesen die Ensemblemitglieder Thomas Büchel und Floriane Kleinpaß.
Der Europäische Salon, ausgerichtet vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen in Kooperation mit dem Schauspiel Essen, der Initiative Europäische Horizonte, der Buchhandlung Proust und der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn, gehört zum Rahmenprogramm der internationalen Konferenz „Praxis Europa“ des Duisburger Centre for Global Cooperation Research. Ein Dossier zu dieser Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Mathias Zeiske und der Literaturzeitschrift edit entstehen.
Eintritt: € 8,00.
Karten sind im TUP-TicketCenter, Tel.: 0201/81 22-200, oder an der Abendkasse erhältlich.
Kartenreservierung: tickets@theater-essen.de