Als die sudetendeutschen Gebiete 1938 von Deutschland annektiert werden, flüchtet Ilse Weber mit ihrem Mann Willi und dem jüngeren Sohn Tomás nach Prag; den älteren Sohn Hanus hatte man rechtzeitig nach England in Sicherheit bringen können. 1942 wird die Familie nach Theresienstadt deportiert und auseinander gerissen. Ilse Weber arbeitet dort in der Kinderkrankenstation und schreibt Gedichte und Lieder, die den grausamen Alltag des Lagerlebens widerspiegeln: zarte, lyrische Trostgesänge oder kämpferische Aufrufe, die Hoffnung nicht zu verlieren. Kurz vor dem Abtransport nach Auschwitz gelingt es Willi Weber, die Lieder und Gedichte seiner Frau im Boden eines Geräteschuppens in Theresienstadt zu vergraben. Ilse Weber und ihr Sohn werden 1944 in den Gaskammern von Auschwitz ermordet, Willi Weber überlebt schwer krank. Nach Kriegsende kann er die Texte seiner Frau in Sicherheit bringen.
Eintritt: € 13,20.
Kartenvorverkauf: TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen, Tel.: 0201/81 22-200, oder unter tickets@theater-essen.de