In ihrem im Mai erschienenen Buch „Der neue Bürgerkrieg. Das offenen Europa und seine Feinde“ konstatiert Ulrike Guérot, die Gründungsdirektorin des European Democracy Labs an der European School of Governance in Berlin und seit 2016 Professorin und Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems in Österreich, dass Europa tief in der Krise steckt. Die von den Rechtspopulisten angestrebte Rückkehr zu nationalstaatlicher Konkurrenz könne ihrer Meinung nach allerdings nicht die Lösung sein. Dagegen plädiert sie für einen radikalen Neuanfang: „Dem gemeinsamen Markt und der gemeinsamen Währung muss endlich eine gemeinsame europäische Demokratie folgen. Nur so können wir das weltoffene Europa bewahren, das die Mehrheit der Europäer nach wie vor will.“
Mit dem Thema Wandel und Veränderung im Allgemeinen beschäftigt sich Felix Ekardt, Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin. In seinem aktuellen Buch „Wir können uns ändern. Gesellschaftlicher Wandel jenseits von Kapitalismuskritik und Revolution“ versucht er, den gesellschaftlichen Wandel als Phänomen zu verstehen, und er will aufzeigen, inwieweit Wandel bewusst herbeigeführt werden kann, sei es beim Einzelnen oder kollektiv in Gesellschaften. Sein Credo lautet: „Veränderung versteht, wer die Antriebe menschlichen Verhaltens versteht. Und Gesellschaften versteht, wer einzelne Menschen versteht.“
Die Aufzeichnung dieser Lesart wird am 1. Juli ab 11:05 Uhr vom Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.
Eintritt: € 8,00.
Kartenvorverkauf:
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