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Theater Vorpommern GmbH Olof-Palme-Platz 6 18439 Stralsund, Deutschland http://www.theater-vorpommern.de/
Ansprechpartner:in Herr Benjamin Glanz +49 3834 5722258

Theaterveranstaltungen in Greifswald vom 14.6. - 20.06.2021

(lifePR) (Stralsund, )
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EXTRA
Departure? Auf?bruch
Ein Kooperationsprojekt von Paradise Garden Productions und dem Theater Vorpommern
Lecture Performance

Mittwoch, 16. Juni 2021, 19:30 Uhr
Großes Haus (Vorderbühne), GreifswaldDie weltweite Corona-Pandemie macht uns zu Zeugen eines Ereignisses von historischen Ausmaßen, das uns vor große Herausforderungen stellt, aber auch Chancen beinhaltet.

Die Pandemie betrifft die ganze Welt und doch: Ein jeder macht sich in erster Linie um seine engsten Mitmenschen Sorgen. Wir schauen auf uns selbst und beklagen unsere Verluste, unsere Einschränkungen. Zweifel und Ängste begleiten unseren Alltag. Doch der europäische Blick reicht selten über den eigenen Bauchnabel hinaus. Dorthin, wo die Pandemie viel größere Schäden hinterlassen wird als in der Festung Europa. Dorthin, wo es weder finanzielle Rettungsschirme für Künstler*innen, Unternehmer*innen oder ganze Industriezweige gibt.
Gemeinsam mit unseren Projektpartnern von Paradise Garden Productions präsentieren wir Ihnen in dieser Lecture Performance die Ergebnisse der Zusammenarbeit. Normalerweise arbeiten beide Partner mit den Mitteln des Theaters, mussten aber während des Lockdowns andere Wege der künstlerischen Auseinandersetzung suchen und Experimente wagen, um das Publikum zu erreichen. Entstanden sind dabei zwei Kurzfilme.

SCHAUSPIEL Premiere
Monodramen 3

Olympe de Gouges (Uraufführung)
von Annett Kruschke

Das Produkt
von Mark Ravenhill
Deutsch von Nils Tabert
Mittwoch, 16. Juni 2021, 20:00 Uhr
Rubenowsaal (Stadthalle), Greifswald

Olympe de Gouges:
Frauen werden in der Geschichte vergessen, auch in der Kunst. Autorin und Regisseurin Annett Kruschke begibt sich zum wiederholten Male auf die Spur einer mutigen Frau. Ihr szenisches Labor versteht sich als Dunkelkammer, um die klaren Bilder weiblicher Biografien, Ideen und Kunstwerke ans Licht zu holen. Im Zentrum wird OLYMPE DE GOUGES (1748 -1793) stehen. Der Menschenrechtserklärung von 1789 setzte sie eine Erklärung der Rechte der Frau und der Bürgerin entgegen. Warum nur heißt es: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“? Eine neue Rechtsordnung sollte sämtliche Diskriminierungen der Frauen beseitigen und ihnen eine wirtschaftliche Unabhängigkeit beschaffen. Die unbequeme Mahnerin wurde wegen Hochverrats durch die Guillotine hingerichtet. Ihre Visionen bleiben bestehen.

Das Produkt:
„Bridget Jones goes Dschihad" wäre vielleicht eine Formel, mit der der Produzent James die Schauspielerin Olivia für seinen neuen Film gewinnen könnte. Die Story: Amy, eine junge, global agierende Geschäftsfrau, verliebt sich ausgerechnet in den attraktiven Al-Qaida-Kämpfer Mohammed. Hautnah erlebt sie die Planung eines Selbstmordattentats auf Disneyland Paris. Sie verrät Mohammed an die Polizei und er wird verhaftet. Als Amy Fernsehbilder von seiner Misshandlung im Gefängnis sieht, wird auch sie zur Kampfmaschine ... „Eine süffisant-selbstironische, die schlichten Denkschemata der Unterhaltungsindustrie bloßstellende Mediensatire." (Theater heute)

Eine weitere Vorstellung der Monodramen 3 findet am Sonntag, den 20. Juni 2021 um 20 Uhr statt.

SCHAUSPIEL Premiere
Endlich Schluss
von Peter Turrini

Donnerstag, 17. Juni 2021, 20:00 Uhr
Rubenowsaal (Stadthalle), Greifswald

Nach neun Jahren seiner Intendanz am Theater Vorpommern mit seinen drei Bühnen in Greifswald, Stralsund und Putbus ist (endlich) Schluss. Dirk Löschner verlässt den Norden und widmet sich neuen Aufgaben. Zeit, ein Resümee zu ziehen. Abschiedsreden werden noch gehalten werden, gefeiert wird auch werden - aber der Intendant geht vorerst auf die Bühne und spielt. Lange bevor er Intendant wurde war er Schauspieler und ist es bis heute geblieben. So stellt er spielerisch seinen Schluss öffentlich dar. Das Publikum ist eingeladen sich seine persönliche Abschiedsgeste anzusehen. Was war? Was bleibt? Was kommt? 

In dem Monolog „Endlich Schluss“ des österreichischen Autors Peter Turrini fand Löschner einen geeigneten Text dafür. 1997, als Löschner noch freier Schauspieler war, sah er am Wiener Akademietheater die Uraufführung dieses Stückes durch Claus Peymann. Es spielte Gert Voss. So spannt sich ein Bogen vom Anfang zum Ende, das wieder ein Anfang ist. Turrinis Protagonist ist ein erfolgsverwöhnter Mann, der seinem Möglichkeitssinn folgt und erliegt. Was ist ein Theatermann anderes, als jemand, der mit Möglichkeiten handelt, als Schauspieler oder als Intendant? Und welches der vielen möglichen Ich´s bleibt? Der Ermöglicher? oder Der große Diktator? An diesen Fragen zerbricht Turrinis Anti-Held. „Endlich Schluß“ ist eine Metapher auf das Leben. Ein Abspann. Eine allerletzte Einkehr. Allein, abgeschottet von der Außenwelt, zermartert das Gehirn das Gewesene. Ein voyeuristischer Blick ist dabei garantiert, denn letzte Worte finden selten auf der Bühne statt.

Eine weitere Vorstellung von „Endlich Schluss“ ist am 18. Juni 2021 um 18 Uhr in Greifswald zu sehen.

SCHAUSPIEL Premiere
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Schauspiel von Edward Albee

Freitag, 18. Juni 2021, 19:30 Uhr
Großes Haus, Greifswald

Nach einem Empfang für die neuen Dozenten in einer kleineren Universitätsstadt kommen George und Martha spät nachts zurück nach Hause. Seit Jahren klebt das Paar an seinen Lebenslügen und führt einen permanenten Ehekrieg mit klaren Spielregeln: Den anderen kleiner machen als er sich selbst schon fühlt. Während George zu Bett möchte, erwartet Martha noch Gäste: Nick und Süße - sie sind neu an der Uni und bereit, sich den Spielregeln anzupassen. Zunächst Zaungäste eines ehelichen Schauturniers, werden sie bald aus ihrer Zuschauerrolle gerissen, voll in den Konflikt der Gastgeber einbezogen und müssen Stellung beziehen. Dabei wird das brüchige Fundament ihrer eigenen Beziehung immer deutlicher. Als das junge Paar schließlich aufbricht, bleiben Martha und George ausgelaugt zurück. Ob es noch eine Zukunft für sie gibt?

In seinem berühmtesten Stück untersucht Edward Albee den Zustand der westlichen Gesellschaft, indem er ihre kleinste Zelle, die Familie, seinem sezierenden Blick aussetzt.

SCHAUSPIEL
Premiere
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas
von Joël Pommerat
Aus dem Französischen von Isabelle Rivoal
Gekürzte und leicht geänderte Fassung des Theaters Vorpommern
Sonntag, 6. Juni 2021, 18:00 Uhr
Großes Haus, Greifswald

Aus zwanzig szenischen Fragmenten schafft Joël Pommerat ein Kaleidoskop des Kampfes um die Liebe. Hier gibt es viel zu gewinnen und noch mehr zu verlieren. Geheimnisse werden preisgegeben und Wahrheiten auf den Tisch gepackt. In der Zuspitzung entsteht ein ziemlich realistisches Bild dessen, was uns verbindet und uns zugleich entzweireißt. Die „Wiedervereinigung der beiden Koreas“ ist ein dynamisches Ensemblestück, das niemand im Zuschauerraum unberührt lässt. Der Titel lässt es erahnen: Liebe zwischen zwei Menschen ist so schwierig zu verwirklichen wie die (Wieder)Vereinigung zweier tödlich verfeindeter Staaten.
Doch die Liebe kann auch das scheinbar Unmögliche real werden lassen.

Nachholtermin der ursprünglich am 6.6.2021 geplanten Premiere.

BALLETT
Debussy / Gershwin (Uraufführung)
Tanzabend von Ralf Dörnen
mit Musik von Claude Debussy und George Gershwin
Sonntag, 20. Juni 2021, 18:00 Uhr
Großes Haus, Greifswald

Isolation und Gemeinschaft – diese zwei Motive wird das BallettVorpommern in seiner neuen Choreographie zusammenführen, um Erfahrungen der klassischen Moderne mit denen unserer Gegenwart ins Verhältnis zu setzen. Musikalisch stehen dafür zwei Komponisten Pate: Claude Debussy und George Gershwin. Während die „Suite bergamasque“ das wahrscheinlich bekannteste Klavierwerk Debussys „Clair de lune“ enthält, das einer empfindsamen Selbstreflexion gleicht, reißen uns die packenden Kompositionen Gershwins mit in das pulsierende Leben der Großstadt mit all seinen Abgründen und Höhenflügen. Das BallettVorpommern belebt Teile aus seiner gefeierten Produktion „Rhapsody in Gershwin“ neu und kontrastiert diese mit dem Motiv der Einsamkeit bei Debussy, um am Ende, mithilfe der Kraft des Tanzes, die getrübte Stimmung wieder mit Zuversicht und Mut aufzuhellen und die Herausforderungen des Lebens anzunehmen und durch sie zu wachsen.

Für diese Vorstellung sind nur noch wenige Restkarten vorhanden!

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