„Ohne Pausen funktioniert kein Musikstück, kein Gespräch, nicht einmal ein geschriebener Satz“, erklärt Gelmi und ergänzt: „Stille ist damit ein wichtiger Bestandteil unserer täglichen Kommunikation“. Der Experte für Selbst- und Beziehungskompetenz setzt sich dafür ein, dass die Menschen bewusst Passagen in ihre Gesprächskultur integrieren, in denen nichts gesagt wird. Ganz nach einem Prinzip, das er ‚The Power of Silence’ nennt.
An und für sich gilt es in unserem Kulturkreis ja als höflich, den Gesprächspartner zumindest ausreden zu lassen – was allerdings nicht bedeutet, dass sich auch alle daran halten. Was passiert, wenn man die Erwiderung nicht direkt an die Worte des Gegenübers anschließt, sondern einfach für einen Augenblick schweigt? „Damit signalisieren Sie, dass Sie bis zum Schluss zugehört haben, dass Sie die Aussage ernst nehmen. Und Sie geben Ihrem Gesprächspartner die Chance, noch etwas nachzulegen“, führt Gelmi aus.
‚The Power of Silence’ wertet auch Präsentationen auf: Wer ohne Punkt und Komma redet, überflutet die Zuhörer mit Worten und Daten und lässt dem Gesagten keine Möglichkeit, sich zu setzen. „Zu viel Information tötet die Information“, weiß Gelmi und rät aus diesem Grund dazu, immer wieder Redepausen von einigen Sekunden einzufügen. So bekommen seiner Erfahrung nach die Aussagen auch mehr Gewicht.
Als Sparringspartner und Bewusstmacher für Führungskräfte beschäftigt sich Thomas Gelmi intensiv damit, wie man den eigenen Wirkungsgrad erhöht – in der Führung, in der Zusammenarbeit und im Kundenkontakt. „Die Qualität von Beziehungen ist heute erfolgsentscheidend“, weiß Gelmi. Und dazu gehört natürlich auch die Qualität von Gesprächen und Präsentationen, die maßgeblich ansteigt, wenn man sich bewusstmacht: Auch Stille ist eine Aussage.
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