Anlässlich des 69. Jahrestages der Befreiung werden auf Einladung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora 30 ehemalige Häftlinge sowie Angehörige und Hinterbliebene in Weimar erwartet. Sie kommen aus allen Teilen Europas sowie aus Israel, Australien, Kanada und den USA. Viele der ehemaligen Häftlinge überlebten Buchenwald und seine Außenlager als Kinder und Jugendliche.
Als am 11. April 1945 Soldaten der 3. US-Armee auf die Klassikerstadt vorrückten, stießen sie nordwestlich von ihr auf dem Ettersberg auf ein weitgehend intaktes Lager mit etwa 21.000 überlebenden Häftlingen. Insgesamt hatte die SS von der Gründung des Lagers im Juli 1937 bis zur Befreiung dort mehr als eine Viertelmillion Menschen aus über 50 Nationen gefangen gehalten. Etwa 56.000 Menschen wurden in Buchenwald und seinen 136 Außenlagern von der SS ermordet oder fanden infolge schlechter Lebensbedingungen, von Hunger und Krankheiten den Tod.
Den damaligen Ereignissen widmet sich ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm unter der Schirmherrschaft von Christoph Matschie, Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Diesjährige inhaltliche Schwerpunktthemen sind Widerstand und Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald, die Vernichtung der ungarischen Juden seit Sommer 1944 und Alliierte Flieger in Buchenwald.
Um Ihnen das Programm im Einzelnen vorzustellen und Ihre Fragen zu beantworten, laden wir Sie am Mittwoch, dem 9. April 2014 um 13 Uhr herzlich zu einem Pressegespräch in die Gedenkstätte Buchenwald (Internationale Jugendbegegnungsstätte, Haus 6, Film- und Vortragsraum) ein. Dabei werden Professor Dr. Volkhard Knigge, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, und Dr. Andreas Jantowski, Direktor des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) auch eine neue Kooperationsvereinbarung unterzeichnen. Sie führt die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit beider Institutionen in der historisch-politischen Bildungsarbeit fort.