Deufel weiter: "Die Berufsakademien in Thüringen sind ein Erfolgsmodell. Sie tragen entscheidend zur Sicherung des Fach- und Führungskräftebedarfs bei. Ihre enge Verknüpfung mit der Wirtschaft macht die Berufsakademien zu einer bedeutenden Säule des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Thüringen. Die hohe Übernahmequote der Studierenden von 85 Prozent, in technischen Studiengängen sogar von bis zu 95 Prozent, zeigt, dass die duale Ausbildung optimal auf die Anforderungen der Wirtschaft zugeschnitten ist. Daher werden auch nur Studiengänge angeboten, für die konkret Bedarf besteht. Mit der jetzt in den Thüringer Landtag eingebrachten Novellierung des Berufsakademiegesetzes sichern wir die weitere Entwicklung des dualen Studiums an der Studienakademie."
Die Berufsakademien ermöglichen seit Beginn der Modellphase im Jahre 1998 und der dann sogar vorgezogenen regulären Einführung im Jahr 2000 Abiturienten und Inhabern der Fachhochschulreife den Zugang zu einer beruflichen und gleichzeitig akademischen Qualifizierung. Die Berufsakademien ergänzen für praxisorientierte junge Menschen das Studienangebot der Fachhochschulen und Universitäten im Freistaat durch ein praxisnahes und zugleich akademisch untersetztes Profil. Beide Studienabteilungen der Berufsakademie Thüringen in Gera und in Eisenach werden gut angenommen, sowohl von den Studierenden als auch von den Unternehmen. Das Berufsakademiegesetz läuft am 31. Dezember 2010 aus und wird deshalb derzeit novelliert. Änderungsbedarf gibt es unter anderem bei den Gremienzusammensetzungen und den Studienkommissionen. Zudem wird das neue Gesetz an die Erfordernisse des Bologna-Prozesses angepasst werden. So sollen Studierende nur noch Prüfungsleistungen erbringen, nicht aber weitere Leistungskontrollen. Darüber hinaus werden die Regeln für die Anerkennung privater Berufsakademien festgelegt. Weitere Informationen im Internet: www.ba-eisenach.de und www.ba-gera.de.