Ziel der 2006 gegründeten "Jena School for Microbial Communication" ist es, neue Erkenntnisse über die Kommunikationsprozesse von Mikroorganismen mit anderen Mikroorganismen, aber auch mit Pflanzen, Tieren und dem Menschen zu erlangen. Dieses Forschungskonzept bildet die Basis für die Ausbildung junger Wissenschaftler und bindet auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Industriepartner in gemeinschaftlich betreuten Forschungsprojekten ein.
Die Jenaer Graduiertenschule verfolgt einen internationalen Ansatz: 40 Prozent der 241 Promovierenden kommen aus dem Ausland. Insgesamt sind 38 verschiedene Nationalitäten vertreten. Damit hat die "Jena School for Microbial Communication" maßgeblich zur Internationalisierung der Forschung in Jena beigetragen. Ergänzend zur Graduiertenschule werden in drei spezifisch ausgerichteten Master-Studiengängen (Mikrobiologie, chemische Biologie, Biogeowissenschaften) hoch motivierte junge Wissenschaftler für das strukturierte, fächerübergreifende und forschungsorientierte Programm qualifiziert.
Der Freistaat Thüringen hat die Graduiertenschule seit 2006 über seinen zu erbringenden Landesanteil hinaus durch begleitende Projektförderung kräftig unterstützt. So wurden zwei Forschungsvorhaben im Rahmen des Landesprogramms ProExzellenz mit insgesamt 2 Millionen Euro gefördert. In diesem Jahr stellt Thüringen 800.000 Euro für ein Hochleistungsmikroskop zur Verfügung. Minister Matschie: "Wir tun das, weil wir wissen, dass es sich um Investitionen in die Zukunft handelt. Sie sind bei der Jenaer Graduiertenschule in guten Händen."