Das Land werde ab 2016 für eine Ausfinanzierung dieser Strukturen einstehen. Ein erheblicher Teil der zusätzlichen Mittel aus dem Hochschulpakt soll insbesondere für die Qualitätssicherung der Lehre eingesetzt werden. In den Jahren 2014 bis 2018 erhält Thüringen 120 Millionen Euro mehr als ursprünglich vorgesehen aus dem Hochschulpakt 2020.
"Die gemeinsame Erklärung unterstreicht unsere gemeinsame Verantwortung für die Thüringer Hochschullandschaft und damit für die Zukunft des Freistaats Thüringen", unterstreicht Matschie. "Die Thüringer Hochschulen stehen in der Verantwortung für die Entwicklung von profilierten und nachhaltig zu finanzierenden Strukturen. Das Land sorgt im Gegenzug für eine nachhaltige und verlässliche Finanzierung", so Matschie. Das bedeute eine gewichtige Schwerpunktsetzung des Landes.
Der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz und Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke, unterstreicht: "Mit der Hochschulentwicklungsplanung ziehen Hochschulen und Freistaat Thüringen an einem Strang. Den damit verbundenen Herausforderungen wollen wir uns gemeinsam stellen."
Der Minister ist überzeugt, dass sich diese gemeinsamen Anstrengungen lohnen. Er verweist darauf, dass die Thüringer Hochschulen Zuwanderungsmagneten sind, die die klügsten Köpfe aus dem In- und Ausland anziehen. Investitionen in die Hochschullandschaft seien damit Grundlage einer Strategie, dem demografischen Trend zu begegnen. Mit ihrer guten Lehre und exzellenten Forschung sorgen die Hochschulen für die innovativen Ideen und Fachkräfte von morgen. Schon heute seien die Hochschulen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Mit jedem Euro Zuschuss des Landes erwirtschaften sie bis zu zwei Euro Einnahmen, die dem Land wieder zugute kommen. "Starke, profilierte und nachhaltig finanzierte Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind ein Schlüssel für den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt in Thüringen", so Matschie.