Damit widersprechen die Zahlen der Thüringer Abiturientenbefragung den Ergebnissen einer entsprechenden Erhebung des Hochschul-Informations-Systems (HIS), über die heute berichtet wurde. HIS befragte bundesweit insgesamt 29.000 junge Menschen, davon sind weniger als 900 aus Thüringen. Die Absolventenbefragung im Freistaat ist daher aussagekräftiger, da sich allein 5.450 der befragten Abiturienten zurückmeldeten.
"Als Kultusminister werbe ich für ein Studium im Freistaat, weil ich von der Leistungsfähigkeit unserer Hochschulen überzeugt bin. Die Studienbedingungen sind optimal, die Studienorte attraktiv und überschaubar. Seit 1991 wurden allein in den Hochschulbau mehr als 1,5 Milliarden Euro investiert. Dazu bieten unsere Bildungseinrichtungen eine hoch qualifizierte Lehre und Forschung mit einem breit angelegten Ausbildungsangebot. Für die kommenden Jahre stellt die Landesregierung Investitionen in Höhe von rund 2,8 Milliarden Euro für Hochschulen, Forschung und Innovation zur Verfügung. Thüringen ist gut aufgestellt", so Müller. Die Zahl der Studierenden war zum Wintersemester 2008/2009 erneut im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Insgesamt studieren im Freistaat 50.481 junge Menschen. Das ist eine Steigerung von 0,4 Prozent. Auch die Zahl der Studienanfänger ist gestiegen. Begannen im Wintersemester 2007/2008 9.254 junge Menschen ein Studium in Thüringen, so waren es Ende Oktober 2008 9.729. Das sei eine Steigerung um 5,1 Prozent.
Um für die attraktiven Studienangebote des Freistaates zu werben, erhalten die Hochschulen bis zum Jahr 2010 insgesamt 4,9 Mio. Euro aus den Mitteln des Hochschulpaktes 2020. Davon sind 2 Mio. Euro für das eigene Marketing der Hochschulen und 2 Mio. Euro zur Unterstützung von Projekten im Rahmen der Werbekampagne des Bundes und der neuen Länder vorgesehen; weitere 700.000 Euro fließen in gemeinsame Marketingmaßnahmen der Hochschulen und des Landes.
Weitere Informationen zur Absolventenbefragung sind im Internet unter www.absolventenpanel.de zu finden