Zeit: Freitag, 21. August 2009, 20.00 Uhr
Ort: Weimar, Weimarhalle
Minister Müller sagte im Vorfeld: "Das Eröffnungskonzert 'Gedächtnis Buchenwald' ist nicht nur ein wichtiges Ritual, sondern auch ein bedeutsames Zeichen. Es bedarf grundsätzlich einer doppelten Optik, denn Weimar und Buchenwald, Kulturnation und Nazideutschland sind nicht auseinanderzudividieren, es sind nur die zwei Seiten einer historischen Medaille.
Das, was vor über 60 Jahren unweit von Weimar und im ganzen Dritten Reich geschah, all die Toten und die bestialische Weise, mit der sie ums Leben gebracht wurden, verpflichten zu immerwährendem Gedenken. Die Erinnerung muss wach gehalten werden. Nur dann bleibt Geschichte lebendig, eine lebendige Mahnung für die jetzige und alle künftigen Generationen. Es gibt Dinge, unter die man nie einen Schlusspunkt setzen kann. Die Aufarbeitung und das Gedächtnis des Holocaust gehören dazu. Der Mensch hat ein Bewusstsein für die Dimensionen der Zeit - Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft. Die Vergangenheit ist unabänderlich. Man kann sich ihr nur mehr stellen. Sie ist genau so Realität wie das Hier und Jetzt."