Dass auf dem Musikfestival Werke mit einem Bezug zu Thüringen möglichst immer in historischem Kontext aufgeführt werden, zeige, wie Thüringen sein reiches musikalisches Erbe bewahrt, so Matschie. Beispielsweise erklinge Kirchenmusik am Ort ihrer ersten Aufführung. Dabei werde konsequent Wert auf eine historische Aufführungspraxis gelegt, indem traditionelle Instrumente der Musikgeschichte verwendet werden. "So erhalten wir die alte Musik in unserem Gedächtnis und machen sie für heutige Generationen erlebbar", unterstreicht Matschie. Dafür werde das Festival durch das Thüringer Kulturministerium gefördert. In diesem Jahr werden 32.500 Euro bereit gestellt.
Der "Güldene Herbst" widmet sich 2013 dem Thema "Auf den Spuren des Musiktheaters vor Wagner und Verdi". Mit der Aufführung von zwei Opern aus dem frühen 18. Jahrhundert wird eine Brücke zum 19. Jahrhundert in die Epoche von Wagner und Verdi geschlagen. Weiterhin wird des 300. Geburtstags des in Buttelstedt bei Weimar geborenen Komponisten und Organisten Johann Ludwig Krebs gedacht.
Terminhinweis: Thüringens Kulturstaatssekretär, Prof. Dr. Thomas Deufel, ist am morgigen Freitag, dem 27. September 2013 um 19:30 Uhr zu Gast beim Eröffnungskonzert "Güldener Herbst" im Eckhof-Theater in Gotha.