Nach den Worten von Matschie darf die soziale Herkunft nicht bestimmend für die Zukunft von Kinder und Jugendlichen sein. "Noch immer wird soziale Ungleichheit weitervererbt. Ein gerechtes Bildungssystem muss dafür sorgen, dass soziale Unterschiede ausgeglichen werden. Wichtige Schritte auf diesem Weg in Thüringen waren das neue Kindergartengesetz und das neue Schulgesetz. Damit haben wir wichtige Voraussetzungen geschaffen, damit jedes einzelne Kind die Chance hat, sich unabhängig von seiner sozialen Herkunft bestmöglich zu entwickeln."
Die Themen des diesjährigen Bildungssymposiums reichen vom individualisierenden Lehren und Lernen, der Entwicklung einer demokratischen Unterrichts- und Schulkultur bis zum erfolgreichen Gestalten der Übergänge im lebenslangen Lernen. Im Ausstellungsbereich präsentieren sich Initiativen rund um das Thema "Sport in Thüringen - Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen, Schulen und Sportvereinen". Erwartet werden etwa 2.000 Teilnehmer aus Schulen, Kindertagesstätten, Elternschaft, Wissenschaft und Politik.
Den Eröffnungsvortrag hält Herr Prof. Dr. Thomas Rauschenbach zum Thema "Aufwachsen in Deutschland - Bildung zwischen Chance und Risiko". Prof. Dr. Jürgen Baumert vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung spricht über "Bildung - wirklich für alle? Soziale und ethnische Ungleichheit und das Schulsystem".
Hinweis: Minister Christoph Matschie eröffnet um 9 Uhr das Bildungssymposium im Audimax der Universität Erfurt. Anschließend besucht er von 9.30 bis 10.30 Uhr den Vortrag von Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen Jugendinstituts in München. Ab 10.30 Uhr folgt ein Rundgang über das Ausstellungsgelände. Das Programm des Bildungssymposiums im Internet unter: www.bildungssymposium.de.