Zum Themenjahr "Reformation und Toleranz" präsentiert sich das Martin-Luther-Gymnasium Eisenach in Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät der Universität Jena und dem Thüringer Lutherbeauftragten mit einer Ausstellung unter dem Titel "Gratwanderungen". Diese setzt sich mit der Rolle der Evangelischen Kirche im Nationalsozialismus am Beispiel des Eisenacher "Entjudungsinstitutes" und dessen Leiter Walter Grundmann auseinander. Ein von Schülern der 11. Klasse entwickeltes interaktives Konzept führt den Besucher durch die Ausstellung und regt zur Auseinandersetzung mit der Frage an: "Wie hätte ich gehandelt?". Das 1939 in Eisenach gegründete Institut hatte versucht, unter Bezugnahme auf Martin Luther den Antisemitismus theologisch zu untermauern.
Zeit: Freitag, 25. Januar 2013, 13:00 Uhr
Ort: Erfurt, Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1
Die Ausstellung ist vom 25. Januar bis 12. Februar 2013 im Thüringer Landtag und vom 21. März bis 31. Oktober 2013 im Lutherhaus in Eisenach zu sehen.