Der Minister wird von Justiz-Staatssekretär Prof. Dr. Dietmar Herz, dem Luther-Beauftragten der Landesregierung, Dr. Thomas Seidel, sowie dem Generaldirektor Museen der Klassik Stiftung Weimar, Prof. Dr. Wolfgang Holler, begleitet. Die Stationen der Reise sind Chicago, Boston und New York.
In Chicago will Matschie Gespräche mit der Evangelisch Lutherischen Kirche in Amerika führen, die mit fünf Millionen Mitgliedern die größte lutherische Kirche in den Vereinigten Staaten ist. Der Minister trifft auch Studenten der Universität von Chicago. Matschie wird die Arbeit zur Reformationsforschung in Thüringen vorstellen und US-Gäste zu Veranstaltungen der Reformationsdekade einladen, unter anderem zum 2015 in Thüringen stattfindenden Weltkongress "Religion und Politik". In Boston trifft Matschie an der Havard-Universität mit Prof. Steven Ozment einen wichtigen amerikanischen Reformationsforscher sowie weitere Religionswissenschaftler. Thüringen will mit einer Ausstellung, die Dokumente aus der Reformationszeit zeigt, in der Elite-Universität Havard auf sich aufmerksam machen. Im Busch-Reisinger-Museum wird Matschie mit dem dortigen Direktor eine mögliche Kooperation mit der Klassik-Stiftung Weimar besprechen. Das ebenfalls zu Havard gehörende Museum beherbergt bedeutende Sammlungen mit Bauhaus-Bezug.
In New York stellt Matschie am Leo-Baeck-Institut für Deutsch-Jüdische Beziehungen sowie im Yeshiva-Universitätsmuseum den Weltkulturerbeantrag der Stadt Erfurt vor. Gleichzeitig führt er Gespräche mit Vertretern des Museums of Modern Art sowie der Neuen Galerie New York zu Kooperationsmöglichkeiten bei Bauhaus-Ausstellungen.
"Als Kernland der Reformation und Gründungsort des Bauhauses besitzt der Freistaat einzigartige historische Zeugnisse und kulturelle Schätze. Dafür will ich in den USA die Werbetrommel rühren", unterstreicht Matschie.