In seiner Sitzung in dieser Woche hat das Kabinett die Grundsätze der weiterten Vorbereitung des Reformationsjubiläums beschlossen. Die wesentlichen Punkte dabei sind: Bündeln der Aktivitäten, Ausschöpfen der vorhandenen Mittel und Stärken der Zusammenarbeit der Länder.
Um die laufenden Aktivitäten noch stärker zusammen zu binden, werde unter Federführung des Kulturministeriums eine Arbeitsgruppe aller beteiligten Ministerien eingesetzt, so Matschie. Die interministerielle Arbeitsgruppe - die vom Luther-Beauftragten der Landesregierung, Dr. Thomas Seidel, geleitet wird - ergänzt die bereits angelaufene Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen, Kirche und Zivilgesellschaft.
Der Minister macht deutlich, dass neben den eigenen Anstrengungen des Landes auch die zur Verfügung stehenden Bundesmittel für die Reformationsdekade möglichst ausgeschöpft werden sollen: "Wir werden darauf achten, dass alle vorhandenen Mittel ausgeschöpft werden. Das betrifft die verschiedensten Bereiche: Denkmalschutz, Kulturförderung oder Tourismusförderung."
Im gleichen Atemzug wird die Zusammenarbeit Thüringens mit dem Bund und den anderen mitteldeutschen Ländern gestärkt: Dazu verstärkt der Freistaat unter anderem seine Beteiligung an der staatlichen Geschäftsstelle "Luther 20117" in Wittenberg und beteiligt sich an der nationalen Kommunikationsstrategie, die als Dachmarke für eine Wiedererkennbarkeit aller Maßnahmen zum Reformationsjubiläum sorgen soll.
Matschie: "Thüringen - das Kernland der Reformation - wird auch beim Reformationsjubiläum eine zentrale Rolle spielen."
Hinweis: am Montag, dem 6. Juni 2011, 11 Uhr, tagt auf der Wartburg das Kuratorium "Luther 2017". Dem Gremium gehören unter Leitung des Ratsvorsitzenden der EKD, Präses Nikolaus Schneider, die Ministerpräsidenten von Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz, die Bischöfe der Luther-Länder, der Staatsminister der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie der Vorsitzende des Lenkungsausschusses an.