Staatssekretär Eberhardt sagte im Vorfeld: „Spitzentalente im Sport, auch im Fußball, sind einer permanenten Doppelbelastung ausgesetzt. Sie müssen sportliche Anforderungen wie häufiges Training oder zeitintensive Wettspielreisen und Trainingslager mit der schulischen Ausbildung koordinieren können. Die im Freistaat Thüringen aufgebaute Struktur der drei Sportgymnasien wird diesen Anforderungen gerecht. Das zeigen die hervorragenden Erfolge der Schülerinnen und Schülern sowie der Absolventen aller Sportgymnasien in Jena aber auch in Erfurt und in Oberhof. Die Entscheidung, diese Schulen wie auch andere Spezialschulen in der Trägerschaft des Landes zu führen, hat sich bewährt.“
Zeit: Dienstag, 19. Juni 2007, 15 Uhr
Ort: Jena, Sportgymnasium
Bisher wurden vom DFB vier Schulen als „Eliteschule des Fußballs“ ausgezeichnet – in Cottbus, Potsdam, Stuttgart und Gelsenkirchen. Dabei handelt es sich um ein Zertifikat für ein beispielhaft funktionierendes Netzwerk von Schule, Leistungszentrum, Verband und Vereinen. Ziel ist ein gutes Zusammenspiel von sportlicher und schulischer Leistungsförderung. Jede „Eliteschule des Fußballs“ ist mit einem Leistungszentrum gekoppelt. Gleichzeitig bleiben die schulen aber offen für talentierte Spielerinnen und Spieler der Amateurvereine außerhalb des Leistungszentrums. Diese Bedingungen sind in Jena vorbildlich erfüllt.
An den drei Thüringer Sportgymnasien in Erfurt, Jena und Oberhof lernen und trainieren derzeit 1064 Schülerinnen und Schüler (in Erfurt 493, Jena 359, Oberhof 212). Für diese Schulen, bei denen der Freistaat auch Schulträger ist, werden in diesem Jahr rund 11,7 Mio. Euro zur Verfügung gestellt (in Erfurt 4,5 Mio. Euro, Jena 3,8 Mio. Euro, Oberhof 3,4 Mio. Euro). Insgesamt 263 Lehrer und Erzieher sichern den Schulbetrieb ab (in Erfurt 105, Jena 80, Oberhof 78). Dazu kommen die technischen Mitarbeiter und die Trainer der Vereine.