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Taubert und Matschie kündigen "Landesprogramm Schulsozialarbeit" an

(lifePR) (Erfurt, )
Die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert (SPD) und der Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie (SPD), haben am Mittag in Erfurt ein "Landesprogramm Schulsozialarbeit" angekündigt, zu dem ein Gesetzentwurf vorliegt. Dieser setzt eine Festlegung des Koalitionsvertrages um, wonach eine bedarfsgerechte Förderung der Schulsozialarbeit im Rahmen eines spezifischen Landesprogramms anzustreben sei. Das Kabinett hatte die Thüringer Sozialministerin im letzten Jahr beauftragt, die Details und einen Finanzierungsvorschlag zu erarbeiten.

Bildungsminister Christoph Matschie betonte die Notwendigkeit der Schulsozialarbeit für den Freistaat. "Die Modernisierung der Thüringer Bildungslandschaft steht unter der Überschrift: Wir stärken die individuelle Förderung. Es geht darum, Schule zu einem Ort zu machen, an dem alle Schülerinnen und Schüler beste Chancen haben, gefördert zu werden. In diesen Kontext gehört auch die Schulsozialarbeit. Sie bereichert unser Bildungssystem. Als ein wichtiger Baustein trägt sie dazu bei, dass möglichst alle Schüler einen Abschluss schaffen."

Sozialministerin Heike Taubert verwies darauf, dass von einem "Landesprogramm Schulsozialarbeit" vor allem Kinder und Jugendliche profitieren, die von ihrem eigenen Elternhaus nicht die erforderliche Förderung, Unterstützung und Begleitung erfahren können. "Wir wollen gezielt unterstützen, um nicht nur Armut zu bekämpfen, sondern auch die Fachkräfte von morgen ausbilden zu können. In Thüringen haben wir bereits gute Erfahrungen mit Schulsozialarbeit gemacht. Derzeit sind 97 Schulsozialarbeiter auf 73 Stellen in den Schulen aktiv. Wir wollen ihre Zahl nun mehr als verdoppeln. Mit dem Landesprogramm Schulsozialarbeit sollen dann insgesamt rund 200 Stellen geschaffen werden. Das Programm soll zum Schuljahr 2013/2014 starten."

Hintergrund:

Mit dem Landesprogramm soll Schulsozialarbeit auch über 2013 hinaus als fester Bestandteil in der Bildungslandschaft verankert sein. Wenn das Programm von Landeseite steht, können die Kommunen Rahmenkonzeptionen entwickeln, die eine Förderung der Stellen ermöglicht. Dafür sind pro Jahr über 10 Millionen Euro vorgesehen.

Das Geld stammt aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes. Grundlage ist die auf die Jahre 2011 bis 2013 befristete Erhöhung der Bundesbeteiligung bei den Kosten der Unterkunft und Heizung nach § 46 Abs. 5 Sozialgesetzbuch II um 2,8 Prozent. Das sind bundesweit insgesamt 400 Millionen Euro pro Jahr zur Finanzierung des außerschulischen Hortmittagessens und der Schulsozialarbeit. Auf Grundlage der vom Thüringer Wirtschaftsministerium ermittelten Ausgaben für Unterkunft und Heizung im Jahr 2010 bzw. der Ausgabenprognose für das Jahr 2011 sind damit für Thüringen jährlich insgesamt ca. 10,7 Millionen Euro zu erwarten. Da in Thüringen eine gemeinschaftliche Mittagsverpflegung weit überwiegend in schulischer Verantwortung angeboten wird und die dadurch entstehenden Mehraufwendungen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets berücksichtigt werden, stehen diese 10,7 Millionen Euro pro Jahr im wesentlich für Schulsozialarbeit zur Verfügung.
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