Matschie macht deutlich, dass die Berufsakademien in Eisenach und Gera eine entscheidende Rolle bei der Sicherung des Fach- und Führungskräftebedarfs in Thüringen spielen. "Durch die enge Verknüpfung mit der Wirtschaft sind sie eine bedeutende Säule des Hochschulstandorts Thüringen geworden. Die duale Ausbildung ist optimal auf die Anforderungen der Wirtschaft zugeschnitten. Dafür spricht auch die hohe Übernahmequote der Studierenden von 85 Prozent, in technischen Studiengängen sogar von 95 Prozent."
In diesem Jahr wird die Staatliche Studienakademie Thüringen mit rund 7,3 Millionen Euro gefördert. Das sind 400.000 Euro mehr als im Jahr 2009. Für festangestelltes Personal werden 2010 4,1 Millionen Euro ausgegeben, 2009 waren es 3,2 Millionen Euro. Für die Einstellung von Professoren stehen damit ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung. So kann die Zahl der Professoren in diesem Jahr von 35 auf 41 steigen. Damit wird eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Reakkreditierung der Studiengänge geschaffen.
Die Berufsakademien ermöglichen seit Beginn der Modellphase im Jahre 1998 und der dann sogar vorgezogenen regulären Einführung im Jahr 2000 Abiturienten und Inhabern der Fachhochschulreife den Zugang zu einer dualen, auf der Berufspraxis basierenden akademischen Qualifizierung. Die Berufsakademien ergänzen für praxisorientierte junge Menschen das Studienangebot der Fachhochschulen und Universitäten im Freistaat durch ein praxisnahes und zugleich akademisch untersetztes Profil. Beide Standorte in Gera und Eisenach werden gut angenommen, sowohl von den Studenten als auch von den Unternehmen der jeweiligen Region. Weitere Informationen im Internet: www.ba-eisenach.de und www.ba-gera.de.