Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, betont: "Der Fall zeigt, dass wir die Möglichkeit der Stasi-Überprüfung bei Vorliegen von konkreten Verdachtsmomenten nach wie vor brauchen. Ich gehe davon aus, dass die Friedrich-Schiller-Universität zeitnah Akteneinsicht bei der Stasi-Unterlagenbehörde beantragt und danach die nötigen Schritte einleitet."
Das ARD-Magazin "Kontraste" hatte am Donnerstagabend von der Fälschung der Pässe Westdeutscher durch die DDR-Staatssicherheit im großen Stil berichtet. MfS-Mitarbeiter seien dann mit diesen Pässen in den Westen eingereist. Dazu soll auch der heute an der Universität Jena tätige wissenschaftlicher Mitarbeiter gehört haben.