Das Forschungsprogramm läuft von 2014 bis 2020 und hat ein Budget von insgesamt 80 Milliarden Euro. Voraussichtlich ab Ende 2013 können Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie kleine und mittelständische Unternehmen Anträge auf Forschungsförderung stellen.
Nach den Worten von Thüringens Wissenschaftsminister Christoph Matschie sind Investitionen in Wissenschaft und Forschung Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit Europas. "Erfolgreiche Hochschulen sind Zuwanderungsmagnete. Sie tragen mit den Forschungseinrichtungen des Landes zur wirtschaftlichen Stärkung von Regionen bei. Wo Forschung und Lehre auf hohem Niveau betrieben wird, siedeln sich auch Unternehmen an. Darüber hinaus stärken Kooperationen mit internationalen Partnern die Sichtbarkeit Thüringens und die Wettbewerbsfähigkeit der EU. Es ist daher der richtige Weg, diese Entwicklung zu unterstützen. Als Koordinator der ostdeutschen Länder hat Thüringen dabei konkrete Verbesserungen am Entwurf des EU-Programms auf den Weg gebracht."
Das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizont 2020" soll die bisherigen EU-Förderprogramme bzw. Programmteile des Europäischen Forschungsrahmenprogramms, des Rahmenprogramms für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation und des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie in einer neuen Gesamtstrategie bündeln. Nach der Behandlung im Kulturausschuss entscheidet der Bundesrat Ende März über die deutsche Stellungnahme zum EU-Forschungsprogramm. Dabei wird mit einer breiten Zustimmung gerechnet. Horizont 2020 wird nach Einarbeitung der Stellungnahmen aller EU-Mitgliedstaaten dann voraussichtlich Mitte 2013 vom Europäischen Rat verabschiedet werden.