Die Ausstellung informiert u.a. über den drastischen Rückgang der Immissionskonzentrationen bei Schwefeldioxid und Schwebstaub und macht beispielsweise auch auf die enorme Erhöhung des Anschlussgrades an eine geordnete Abwasserreinigungsanlage aufmerksam - allein für Letzteres wurden bislang 4,5 Mrd. Euro ausgegeben. Damit konnte die Gewässergüte in über 75% der Thüringer Gewässer in Klasse II verbessert werden.
Eine weitere Erfolgsgeschichte: die Sanierung des ehemaligen Uran-Bergbaustandortes in Ronneburg. Hier wurden die gravierenden Umweltbelastungen soweit repariert, dass heute ökologisch intakte Gebiete wieder nutzbar geworden sind. „Die Bundesgartenschau 2007 auf diesem Teilareal stellt dem mit ca. 6 Milliarden Euro bisher teuersten Altlastensanierungsprojekt weltweit das beste Zeugnis aus, wie aus einer als nahezu unbewohnbar eingestuften Landschaft im wahrsten Sinn des Wortes wieder eine blühende Landschaft geworden ist“, resümierte Dr. Sklenar.
Auch ein Schwerpunkt: Müllkippen, über 4.000 legale und illegale Müllplätze gab es 1989. Heute werden noch elf Deponien benötigt und nach modernstem Stand der Technik betrieben – oberstes Gebot ist dabei die Behandlung und Verwertung der Abfälle vor einer Endablagerung.
Die Titel der Ausstellungstafeln im Einzelnen:
Luft: Vom Smog zum Durchblick
Wald: Von der Altfläche zum Erholungsraum
Dörfer: Vom Verfall zum Kleinod
Boden: Von Erde zum Wertstoff
Abwasser: Vom Problem zur Klärung
Gewässer: Vom Trübsal zum Lebensquell
Abfall: Von der Müllkippe zur Deponie
Bergbau: Vom Loch zur Landschaft
Literaturhinweis:
Die Broschüre „Umweltprobleme und Umweltpolitik in der DDR“, herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen im Jahr 2006, liegt in der Ausstellung aus.