"Exzellente Marktkenntnis, langjährige Präsenz in Ostdeutschland sowie ein langfristig orientierter, ganzheitlicher Managementansatz zeichnen die TLG IMMOBILIEN aus und machen sie "Stark im Osten". Unsere Grundstücksmarktberichte geben seit 1993 einen zuverlässigen Überblick über die Entwicklungen auf den Immobilienmärkten Ostdeutschlands", sagte Dr. Volkmar von Obstfelder, Vorsitzender der TLG IMMOBILIEN Geschäftsführung.
Ostdeutschland verzeichnete 2006 ein BIP-Wachstum von 3,0%, im Westen waren es 2,6 %. In diesem Jahr wird das BIP-Wachstum mit 3,3 % im Osten nochmals kräftiger als im Westen mit 2,5 % ausfallen, so das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle. Der konjunkturellen Entwicklung folgend, nahm der Wert aller in Ostdeutschland 2006 registrierten Immobilientransaktionen um 63 % gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 22,23 Milliarden Euro zu. Berlin liegt hierbei mit einem Umsatzwert von 14,38 Milliarden Euro an der Spitze, auf den Plätzen zwei und drei folgen Dresden und Leipzig mit rund 1,74 bzw. 1,66 Milliarden Euro. Potsdam liegt mit 536 Millionen Euro auf Rang vier und Erfurt mit 499 Millionen Euro auf Platz fünf - beide damit vor den größeren Städten Magdeburg (390 Mio.) sowie Rostock (330 Mio.) auf den Plätzen sechs und sieben.
Gewerbe und Einzelhandel profitieren
In vielen ostdeutschen Regionen ist eine verstärkte Nachfrage nach Bauland in Industrie- und Gewerbezentren festzustellen. Preissteigerungen sind in Potsdam, Greifswald und dem "Sachsendreieck"mit den Städten Chemnitz, Dresden, Leipzig und Halle zu verzeichnen. Die höchsten Bodenpreise in Ostdeutschland für gewerbliche Flächen (außerhalb Berlins) registrieren Dresden (190,00 Euro/qm), Potsdam (175,00 Euro/qm) und Leipzig (130,00 Euro/qm).Spitzenmieten für Einzelhandelsimmobilien werden laut Marktbericht nach wie vor in den sächsischen Metropolen Leipzig und Dresden erzielt. Sie liegen bereits auf dem Preisniveau vergleichbar großer westdeutscher Städte. So erreicht Leipzig im kleinteiligeren Einzelhandel Mieten von bis zu 120 Euro pro Quadratmeter und Monat, Dresden vermeldet bis zu 90 Euro.Positiv entwickelten sich unter anderem auch Erfurt, Halle, Rostock und Potsdam.
Büromarkt festigt sich
Der ostdeutsche Büromarkt ist auf Wachstumskurs. So erzielte etwa Leipzig in 2006 das beste Umsatzergebnis seit dem Jahr 2000. Mit 105.000 qm wurde hier 2006 eine um rund 17% höhere Flächennachfrage als im Vorjahr verzeichnet. Auch Berlin erlebt eine Trendwende (s.u.).
Sinkende Leerstände vermelden zudem unter anderem Magdeburg und Rostock. Im ostdeutschen Vergleich hohe Preise für Büroimmobilien mit gutem Nutzwert weisen Erfurt (8,00 –12,50 Euro/qm), Potsdam (9,00 – 12,00 Euro/qm) sowie Stralsund (6,50 – 12,00 Euro/qm), Magdeburg (8,00 – 11,00 Euro/qm) und Erfurt (8,00 – 12,50 Euro/qm) auf.
Wohnungsmarkt vor Trendwende
In allen kreisfreien Städten Ostdeutschlands sind 2006 die Arbeitslosenquoten - besonders deutlich in Jena, Halle und Erfurt - gesunken. Diese Entwicklung wird auch auf dem Wohnungsmarkt spürbar. Gleichzeitig greift das 2002 gestartete Bund-Länder-Programm "Stadtumbau Ost" zur Städtebauförderung, in dessen Rahmen unter anderem unattraktive Wohnungen abgerissen wurden. Die höchsten Mieten über die im Immobilienmarktbericht der TLG IMMOBILIEN untersuchten Bereiche hinweg (modernisierter Altbau und Neubau ab 1991) verzeichnen Potsdam, Magdeburg und Jena. So registriert beispielsweise Potsdam im Neubau Spitzenmieten bis zu 8,- Euro/qm. In Jena sind 7,25 Euro/qm möglich, in Magdeburg 7 Euro/qm. Steigende Preise sind auch in Greifswald, Schwerin, Stralsund und Weimar festzustellen.Freistehende Eigenheime sind am teuersten in Potsdam (150.000 bis 450.000 Euro), Jena(140.000 bis 450.000 Euro), Erfurt (140.000 bis 350.000 Euro) und Rostock (140.000 bis 350.000 Euro).
Berlin im Aufwind
Berlin ist einer der dynamischsten Immobilienmärkte Deutschlands. Der Grundstücksmarkt entwickelte sich 2006 mit einem Umsatzplus von 51 %. Positiv zeigte sich 2006 auch die Preisentwicklung auf dem Büromarkt, und zwar in Neben-, Rand- und City-Lagen. Für größere Flächen mit sehr guter Ausstattung sind in 1A-Lagen Mietspannen von 20,00 bis 23,00 Euro/qm zu erzielen. Die Mieten für Einzelhandelsflächen zeigen sich überwiegend stabil, angestiegen sind die Mieten für den kleinteiligeren Einzelhandel im Geschäftskern bis 100qm. Im Vergleich zum Mietspiegel 2005 legten die Preise pro Quadratmeter Wohnraum in 2006 im Durchschnitt um 5,8% zu.
Resümee und Ausblick
"Die Entwicklung der Märkte bestätigen unsere bereits vor Jahren vollzogene Konzentration auf die ostdeutschen Wachstumsregionen Berlin und Umland, den mitteldeutschen Kernraum entlang der Autobahn A4 und der Region Halle/Leipzig sowie die Ostseeküste", erklärt Dr. Volkmar von Obstfelder. "Unser Anlagevermögen ist mit einem Anteil von über 75 Prozent ganz überwiegend in diesen prosperierenden Regionen investiert." Bereits seit einem halben Jahrzehnt in Folge verzeichnet die TLG IMMOBILIEN zweistellige Millionenüberschüsse.
Die Zeichen für eine weitere positive Entwicklung des ostdeutschen Immobilienmarktes stehen gut. Das anhaltende Wirtschaftswachstum, sinkende Arbeitslosigkeit und damit eine steigende Kaufkraft werden den Wohnungs-, Einzelhandel- und Büromarkt auch weiterhin beleben.
"Unser Engagement in Ostdeutschland hat sich gelohnt und wird sich aufgrund der guten Perspektiven auch in Zukunft auszahlen", so von Obstfelder weiter. So plant das Unternehmen allein in diesem Jahr seine Investitionen auf 290 Millionen Euro zu erhöhen.