Im südlichen Mittelmeerraum, d.h. in Griechenland (87 Prozent), Zypern (87 Prozent), und Kroatien (75 Prozent) ist die Sensibilität gegenüber der Erderwärmung besonders groß. Aber auch in Schweden (76 Prozent), Frankreich (70 Prozent), Slowenien (69 Prozent), Luxemburg (69 Prozent), Ungarn (66 Prozent) und Deutschland (65 Prozent) betrachten überdurchschnittlich viele Bürger eine Auseinandersetzung mit dem Klimawandel als äußerst notwendig.
Vergleichsweise weniger dramatisch wird das Phänomen der Erderwärmung in den osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten beurteilt. In Polen (41 Prozent), Lettland (43 Prozent) und Litauen (41 Prozent) halten jeweils nur vier von zehn die Beschäftigung mit dem Klimawandel als sehr dringend, in Estland sind es sogar nur drei von zehn (35 Prozent).
Übereinstimmend mit ihrer insgesamt hohen Sensibilität gegenüber der Klimaerwärmung fordern 89 Prozent der EU- Bürger von der EU einen Politikwechsel, um den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um mindestens 20 Prozent zu senken. Vor allem Zyprioten (86 Prozent) und Griechen (86 Prozent) drängen die EU zu entsprechenden neuen Anstrengungen in ihrer Umwelt- und Klimapolitik. Deutlich seltener wird die Notwendigkeit hierzu in Polen (42 Prozent), Litauen (42 Prozent) und Estland (50 Prozent) gesehen.
"Die Erderwärmung wird immer mehr zu einem Anliegen der Europäer, die dringende Maßnahmen auf diesem Gebiet von ihren EU-Vertretern fordern, wie zum Beispiel neue politische Richtlinien für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen", erklärt Marita Carballo, Global Head of TNS Polling & Social.
Haftungsausschluss Die Ergebnisse beruhen auf einer von TNS Opinion & Social in der Zeit vom 10. April bis 15. Mai 2006 durchgeführten Umfrage mit insgesamt 29.222 persönlichen Interviews in den 27 Mitgliedstaaten der EU, den beiden Kandidatenländern (Kroatien und Türkei) und in der türkisch-zypriotischen Gemeinschaft. Alle in der oben stehenden Mitteilung besprochenen Daten basieren auf den Meinungen der befragten Personen. TNS steht nur für die Daten, die veröffentlicht wurden, und in dem Kontext, in dem wir sie präsentiert haben, sowie für unsere eigene Interpretation dieser Ergebnisse ein. Für davon abweichende Interpretationen können wir keine Verantwortung übernehmen.