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Bei Blasenentzündung helfen oft nur noch Antibiotika. Jüngste Studien jedoch belegen: Cranberry-Saft kann verhindern, dass sich Bakterien überhaupt einnisten

Jede zweite Frau leidet mindestens einmal darunter

(lifePR) (Dietmannsried, )
Rechtzeitig zur kalten Jahreszeit reift in den nordamerikanischen Hochmooren die Cranberry. Ihre sekundären Pflanzenstoffe machen sie zu einem hochwirksamen entzündungsmindernden Hausmittel, das in Amerika seit Jahrhunderten gegen Harnwegsinfektionen eingesetzt wird.

Der Lindauer Internist und Nierenfacharzt Dr. Rainer Nowack hat die Wirksamkeit von Cranberry-Saft untersucht und eine deutsche Produktionsfirma mit der Herstellung eines Cranberry-Sirups beauftragt, den er mittlerweile etwa vier- bis fünfhundert betroffenen Frauen empfohlen hat - mit großem Erfolg:

Die Nierentransplantations-Patientin Hanna Schwarz aus Würzburg litt fünf Jahre lang unter immer wiederkehrenden Harnwegsinfektionen und den damit verbundenen Antibiotika-Behandlungen, bis sie vor drei Jahren den Sirup ausprobierte. Seitdem hat sie keine Blasenentzündung mehr gehabt.

"Man hat mich von Arzt zu Arzt geschickt, aber keiner konnte mir helfen." Hanna Schwarz hat einen langen Leidensweg hinter sich: Sechs Jahre lang musste sich die Würzburgerin mehrmals wöchentlich einer Dialyse unterziehen, dann schließlich wurde ihr eine Spenderniere transplantiert. "Da haben die Probleme erst richtig angefangen. Denn dadurch, dass ich Jahre lang kein Wasser lassen konnte, war meine Blase stark geschrumpft. Ich hatte ständig Blasenentzündung, immer und immer wieder."

Jede zweite Frau ist mindestens einmal im Leben von Blasenentzündung betroffen

Internist und Nierenfacharzt Dr. Rainer Nowack kennt die Patientin. "Das ist natürlich ein besonders schwer wiegender Fall. Für Frauen wie Hanna Schwarz ist eine Blasenentzündung eine regelrechte Qual, weil damit jedes Mal unvorstellbar starke Schmerzen verbunden sind." Doch nicht nur nierentransplantierte Patientinnen sind von häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen betroffen. "Rund die Hälfte aller Frauen leiden mindestens einmal im Leben an Blasenentzündung, bei etwa 25% kommt es häufiger zu einer Infektion, meist durch die gleichen Bakterien." Besonders nach dem Geschlechtsverkehr oder auf Grund einer Unterkühlung, zum Beispiel durch das Sitzen auf kalten Steinen oder das Tragen nasser Badebekleidung, dringen die Erreger über die kurze Harnröhre der Frau in die Blase ein und setzen sich dort an der Blasenschleimhaut fest. "Brennen und ein häufiger Harndrang sind Anzeichen dafür, dass sich das Gewebe entzündet hat", erklärt Dr. Nowack. "In einem solchen Fall hilft nur noch ein Antibiotikum."

Antibiotika - hochwirksam, aber auch sehr schädlich

Ist eine Blasenentzündung eingetreten, ist eine Behandlung mit Antibiotika unumgänglich, da sonst die Gefahr einer Nierenbeckenentzündung besteht, die bis zur lebensbedrohlichen Blutvergiftung führen kann.Doch so wirksam sie auch sind - Antibiotika haben starke Nebenwirkungen: Allergische Reaktionen, Störungen des Magen-Darm-Traktes, Leber- und Nierenschädigungen, sowie neurologische Störungen und EKG-Veränderungen können die Folge sein.

"Ich habe wegen der ständigen Blasenentzündungen fast fünf Jahre lang Antibiotika genommen", erinnert sich Hanna Schwarz. "Doch meine neue Niere hat das nicht vertragen und wurde unter anderem auch deshalb abgestoßen; ich musste wieder zur Dialyse." Nach der zweiten Transplantation hatte sie große Angst, erneut an einem Harnwegsinfekt zu erkranken, da dies bedeutet hätte, auch die zweite Niere den Nebenwirkungen von Antibiotika aussetzen zu müssen.

"Eine Freundin erzählte mir dann von Herrn Dr. Nowack. Er hat im Bereich Blasenentzündung sehr viel geforscht und herausgefunden, dass ein rein pflanzlicher Saft bei Blasenentzündung helfen kann. Sie hat mir dann zwei oder drei Flaschen mitgebracht, und ich habe eisern jeden Tag davon getrunken. Ich habe mir sogar einen Zettel an den Kühlschrank gehängt - der Saft war meine letzte Hoffnung."

Jüngste Studien belegen: Cranberry-Saft senkt das Risiko, an Harnwegsinfektionen zu erkranken

"Die Idee, bei Harnwegsinfektionen Cranberry-Sirup einzusetzen, ist in Deutschland unüblich, an sich aber keineswegs neu", berichtet Nierenfacharzt Dr.Rainer Nowack. In Nordamerika, dem natürlichen Verbreitungsgebiet der Cranberry, gilt der Saft der leuchtend roten Beere seit jeher als bewährtes Hausmittel gegen Blasenentzündung. Schon die Indianer schützten sich damit vor Infektionen und wegen seines hohen Vitamin-C-Gehalts diente er als wichtige Nahrungsergänzung in den obstarmen Wintern.

Erst im 20. Jahrhundert fanden Forscher heraus, wie der Cranberry-Saft wirkt und entdeckten dabei ein bisher unbekanntes Prinzip der Bakterienbekämpfung: Statt die Erreger abzutöten, verhindern sekundäre Pflanzenstoffe der Cranberry, dass sich die Bakterien an Schleimhäuten festsetzen. "Jüngste Studien aus Finnland belegen, dass durch den täglichen Verzehr von Cranberry-Sirup das Risiko einer Infektion um 42% verringert und die Häufigkeit einer wiederkehrenden Entzündung um über 50% gesenkt werden kann", so Dr. Rainer Nowack. Selbst zwölf Monate nach Beendigung der Studie konnte die Wirkung des Saftes noch nachgewiesen werden, obwohl die Patienten den Verzehr eingestellt hatten.

In Deutschland gibt es den Sirup jetzt in verbesserter Rezeptur

"Nach unzähligen Nachforschungen war ich von der Wirksamkeit des Saftes überzeugt und wollte ihn auch meinen Patienten in Deutschland empfehlen. Doch in unseren Läden gibt es meist nur Rohsäfte, die auf Grund ihres hohen Säuregehalts Magenprobleme verursachen, oder stark gezuckerte Erfrischungsgetränke mit sehr niedrigem Saftanteil."

Also beschloss er kurzer Hand, den Saft selbst zu produzieren und beauftragte eine deutsche Firma mit der Herstellung eines Cranberry-Sirups. "Der hohe Anteil an natürlichem Fruchtzucker unterstützt die antibakterielle Wirkung des Cranberry-Saftes und mildert den Geschmack, durch die Zugabe von Vitamin C kann auf künstliche Konservierungsstoffe verzichtet werden", beschreibt Dr.Nowack den Sirup. Heute obliegt die Produktion dem Allgäuer Traditionshersteller Töpfer GmbH, der den Sirup in weiter verbesserter Rezeptur herstellt: Dr. Nowacks Cranberry-Sirup von Töpfer enthält wesentlich weniger Säure als sein Vorläufer und ist seit September für den Endverbraucher erhältlich.

Cranberry-Sirup hilft anscheinend nicht nur bei Harnwegsinfektionen

Vier- bis fünfhundert von Harnwegsinfektionen betroffenen Patienten hat Dr.Rainer Nowack den Sirup mittlerweile schon empfohlen - mit großem Erfolg. "Ich glaube an die Wirkung, und wenn sich erste Ergebnisse neuer Untersuchungen bestätigen, dann könnte bald noch mehr Patienten mit Cranberry-Sirup geholfen werden." Neue Studien aus Tel-Aviv belegen eine hohe Wirksamkeit des Saftes bei Magengeschwüren, Karies und Arteriosklerose.

"Meine Blase ist jetzt ausgeheilt, und ich trinke den Sirup nur noch prophylaktisch", erzählt Hanna Schwarz, "aber er darf mir niemals ausgehen! Ich will nichts schön reden, das ist nicht meine Art, aber ohne den Saft möchte ich nicht mehr sein."

Töpfer GmbH

Die Töpfer-Produkte werden im Drogerie- und Lebensmittelhandel und in Apotheken vertrieben. Eine Bestellung der Produkte ist auch unter www.toepfer-gmbh.de oder über den Katalog, der auf Wunsch zugesendet wird, möglich.Zudem bietet die Töpfer GmbH ihre Produkte im Werksverkauf in Dietmannsried im Allgäu an.

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