Mit Rang 14 beim Auftakt-Weltcup in Houffalize hatte das Projekt Olympia-Quali perfekt begonnen. Noch ein weiteres Mal unter die Top-15 und die Kriterien wären erfüllt gewesen. Doch schon eine Woche später beim Weltcup in Offenburg fing sich der Deutsche Meister einen hartnäckigen Virus ein. Gute Platzierungen waren nicht mehr drin. "Die Erkrankung hat mich so richtig aus der Bahn geworfen", kann sich Kurschat noch bestens erinnern. Dem 33-Jährigen fehlte jegliche die Power, um das hohe Tempo der Konkurrenten mitzugehen. "Ich habe mich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen lassen und meinen Saisonplan trotzdem durchgezogen.
Jetzt bin ich dafür belohnt worden. Ich hätte auch für ein Rennen die letzte Kräfte mobilisieren können und alles auf eine Karte setzen. Danach wäre die Form aber komplett im Keller gewesen", so der Neustädter.
Die Formkurve zeigt wieder steil nach oben. Mit Platz drei beim Bundesliga-Event in Saalhausen am vergangenen Wochenende präsentierte sich Kurschat wieder von seiner starken Seite. "Wenn ich meine Form weiter so planmäßig aufbaue, kann ich in Peking sogar unter die Top-Ten fahren", blickt "Wolfman" optimistisch nach vorne.
Allerdings wartet vorher noch eine andere Aufgabe auf den dreifachen Familienvater:die Titelverteidigung bei der Deutschen Meisterschaft am kommenden Wochenende in St. Märgen. "Die DM ist eine Zwischenstation nach Peking. So wie beim Sieg in Münsingen will ich auch hier wieder ein Akzent setzten, denn mein Meistertrikot will ich noch eine weitere Saison fahren", so Kurschat.