Es wird auch weiterhin versichert, dass die aufzustellenden Automaten nur an Orten aufgestellt würden, wo sie nicht zu sehr auffallen werden. Wie etwa an den Anlegestellen der Vaporetti.
Die Stadt besteht auf diese Art von Sponsoring, den in der Stadtkasse herrscht gähnende Leere. Das geplante Hochwasserschutzsystem MOSE, Modello Sperimentale Elettromeccanico, das elektronische Versuchsmodell, kostet Venedig über 650 Millionen Euro. So bleibt für die dringende Restaurierung der Chiese und Palazzi kein Geld mehr. Da der Tourismus jedoch die wichtigste Einnahmequelle der Stadt darstellt, muss dieser erhalten bleiben, was selbstverständlich mit einem attraktiven Stadtbild einhergeht.
Allerdings protestierten die Veneziani ja nicht direkt gegen Coca-Cola, sondern gegen die geplante Aufstellung jener Automaten... Gastronomen und Betreiber von Kiosken befürchteten weitere Geschäftseinbußen, andere Gegner die Entstellung des Gesichts ihrer geliebten Stadt. Die von Signor Cacciari aufgehobenen Verhandlungen mit dem Coca-Cola Konzern, sowie die angekündigte Ausschreibung, verschiebt die von den Venezianern befürchteten Folgen der aufgestellten Automaten zwar zeitlich erst einmal, doch wenn es nach dem Willen des Oberhauptes der Stadt geht, werden die Automaten in nächster Zukunft einige Stellen der Lagunenstadt besiedeln. Der Markenname, welcher dann auf den Automaten stehen wird, beeinflusst die Faktoren, um welche sich die Bürger sorgen, dann wahrscheinlich kaum.