Besucher können bei einer neuen Tour durch die Krankenstation den Ärzten und Pflegern über die Schulter schauen und bei der Behandlung von Koalas, Kängurus, Kakadus und Wombats zusehen. Sie beobachten hautnah, mit welcher Liebe die Tiere wieder "aufgepäppelt" werden. Zudem erfahren die Gäste hier alles über die artenreiche Tierwelt Australiens.
Das Projekt wird in Gedenken an Steve Irwin verwirklicht, der als Ikone der wilden Tierwelt Australiens gilt und den Australia Zoo mit aufgebaut hat. Wes Mannion, heutiger Chef des berühmten Zoos und bester Freund des verstorbenen Irwins, sieht in der neuen Krankenstation die Realisation von Irwins Traum. "Steve war von Anfang an am Projekt beteiligt, er hat den Grundstein gelegt und wir werden ein Australian Wildlife Hospital entstehen lassen, das ihn sehr stolz machen würde", sagt der überzeugte Tierschützer.
Der Superlativ wird sich nicht nur in der Zahl der behandelten Tiere zeigen. Mit modernsten Methoden und Techniken wollen die Veterinäre ihre Patienten behandeln. Es gibt kaum eine Spezies, deren Bedürfnisse und Krankheitsbilder die Ärzte nicht kennen und nicht bekämpfen können. Aufgrund des immensen Wissens über die Fauna Australiens arbeitet das Team mit zahlreichen Universitäten und Tierschutz-Organisationen zusammen und gibt seine Kenntnisse weiter. Diese Kooperationen werden mit der Vergrößerung des Hospitals weiter ausgebaut und sollen den Tierschutz im ganzen Land voran bringen.
Die australische Regierung übernahm mit einer Spende von knapp zwei Millionen Euro den größten Teil der Finanzierung für die Tierklinik und zeigt so ihr Engagement, die reiche Tierwelt ihres Kontinents zu erhalten.
Ein Tagesticket in den Australia Zoo, inklusive Tour durch die Krankenstation, gibt es für 30 Euro, Kinder zahlen die Hälfte. Mehr Einzelheiten zum Australian Wildlife Hospital unter www.wildlifewarriors.org.au, Details zum Australia Zoo unter www.australiazoo.com.au.