Das neue Programm der Hinterbayerischen beschäftigt sich mit der Gleichzeitigkeit verschiedener Phänomene der waldlerischen Um- und Innenwelt, auch mit so Anspruchsvollem wie Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem. Dieses Suchen und Finden, Nichtfinden und Erfinden wird am Beispiel des Adalbert-Stifter-Visitor-Centers verdeutlicht. Da hinein platzt ein Kommentator namens Matthias Mühl.
Zusammen mit Schosl, einem 200jährigen Waldler, erzählt der vom Alltag, vom Dorf, vom Feste feiern, von Problemen der alten Zeit. Kaum Anerkennung findet diese Vergangenheit beim Vorsitzenden Jens-Uwe des Arbeitskreises "Heimat 2008", denn der hat längst eine richtigere Identität definiert. Was muss nun ignoriert und was vermarktet werden, lautet die zeitgemäße Frage. Können sich Schosl, Hiasl und Jens-Uwe einigen? Was wird "obgramt"? Oder hilft ein Mühlhiasl-Workshop im Stifter-Center?
Mit dem neuen Programm, das weitgehend gemeinsam entwickelt worden ist, will die Gruppe am großen Erfolg von "Wo bitte liegt HinterBayern?" anknüpfen. Wieder sind die Texte gespickt mit Anspielungen, Provokationen und Realitäten und wieder werden sie umrahmt von der spontanen, kommunikativen und immer virtuosen Volksmusik der OriginalWaldlerBuamShowBänd. Neu sind die projezierten Bilder, die zusätzlich dokumentieren und pointieren.
In der wort-, musik- und bilderreichen Collage dieses ersten multimedialen Heimatabends werden regionale Befindlichkeiten, Perspektiven, Träume und Beharrlichkeiten aufgelistet und interpretiert, möglicherweise ungewöhnlich, oft doppeldeutig, also zwiefach, unterhaltsam und immer Heimat liebend. Niemand solle Theo Hofmann, Hartwig Löfflmann, Christoph Pfeffer, Herbert Pöhnl und Roland Pongratz vorwerfen: Des is koawerbungned.
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