Vergessene Industrie
Das Industrierevier an der Saar hat die Glasindustrie neben Kohle und Stahl nachhaltig geprägt. Im Warndt-Wald fanden die Glasbläser die ideale Rohstoffbasis für ihr Wirken: Hier im äußersten Südwesten des Saarlandes nahe der Grenze zu Frankreich gab es genügend Holz, Sand und klares Wasser für die Glashütten, und Farne und Heckengewächse für Pottasche wuchsen reichlich. Heute weiß man von 23 Glashüttenstandorten im Warndt. Die erste saarländische Glashütte produzierte 1616 in Ludweiler.
Glas gestern und heute
Das Glas- und Heimatmuseum Warndt zeigt im denkmalgeschützten ehemaligen Bürgermeisteramt das beeindruckende Spektrum der Glasproduktion, Gebrauchsglas aus der Glashütte in Fenne, der Cristallerie Wadgassen und aus den Glashütten des benachbarten Lothringen.
In der Ausstellung "Glas auf den Tisch" wird das Glas in einen spannenden Zusammenhang mit dem Leben unserer Vorfahren gebracht. In zwölf Szenarien sind Tischsituationen aus der Zeit von 1900 bis 1950 zu bestaunen. Vom 1. bis 21. Oktober präsentiert das Museum in der Reihe "Gastspiel im Schaudepot" die fantasievollen und auch skurrilen Glasskulpturen des weltbekannten Künstlers Otmar Alt.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 14.00 - 16.00 Uhr
Mehr Infos: Tel. 049 (0)6898 / 43626 und http://www.heimatkundlicher-verein-warndt.eu/...
Eintrittspreise:
Erwachsene: 2,00 Euro; ermäßigt: 1,00 Euro; Führungen (bis 10 Personen): 10,00 Euro.
Adresse: Glas- und Heimat-Museum Warndt, im Heimatkundlichen Verein Warndt e.V.. Am Bürgermeisteramt 5, D-66333 Völklingen Ludweiler
Erweitertes Angebot im Oktober
Das Museum ist im Oktober sonntags bis 17:00 Uhr geöffnet.
An den Sonntagen wird jeweils um 14.30 Uhr eine öffentliche Führung angeboten. Im Museumsshop werden neben Büchern zum Thema Glas und regionalgeschichtlicher Literatur zahlreiche, sehr unterschiedliche Glasobjekte zum Kauf angeboten, die als Geschenk oder Erinnerungsstück geeignet sind.