Zum bunten Treiben und zu ausgelassener Stimmung genießen Karnevalisten in und außerhalb des Landes oft Schnäpse und Likören aus heimischem Obst. Dabei haben die weiblichen und männlichen Jecken ihre Präferenzen, wie Petra Adam vom Pehlinger Hof in Rehlingen und die Familie Alois Becker aus Tettingen-Butzdorf einstimmig berichten - beide Betriebe mit Tradition in der Herstellung hochprozentiger Spezialitäten. Die Frauen mögen lieber die angesetzten Liköre aus Beeren oder - fruchtiger - aus Apfel oder Quitten, während die Männer eher Birnen- oder Mirabellenschnaps bevorzugen. Petra Adam: "Gerade ein kräftiger Birnenbrand wärmt schön von innen bei den Rosenmontagzügen."
Außerhalb der fünften Jahreszeit haben beide Betriebe neben Proben ebenfalls Interessantes für Groß und Klein anzubieten: Bei Alois Becker gibt das privat geführte saarländischen Brennereimuseum im ehemaligen Stall einen Einblick in die Geschichte der Destillation. Auf dem Pehlinger Hof, einem "echten" Bauernhof mit Viehzucht, betreibt die Familie Adam ihre Bauernstube mit regionalen Spezialitäten von April bis Dezember.
Perlen für die Narren
Klassisch wird Fasching auch prinkelnd mit Sekt gefeiert, gerne von der saarländischen Mosel, beispielsweise vom Weingut Schmitt-Weber oder vom Sekthaus Petgen. Beide stellen handgerüttelte Winzersekt nach der Méthode Champenoise her, auch als Magnumflaschen.
Als Besonderheit betont Thomas Schmitt die Verarbeitung von Elbling, der ältesten kultivierten Rebsorte in Deutschland, neben den klassischen Burgundertrauben. Ein Trend auch im Fasching: feiern mit alternativen hochwertigen Getränken ohne Alkohol. Hier bietet sein Weingut den "Perling" an, einen Perlwein hergestellt aus eigenen Traubensaft und ohne Konservierungsstoffe. Der Perling eignet sich für Kinder oder für Genießer, die ganz ohne Alkohol mitfeiern wollen. Mehr Infos: www.petgen.de und www.schmitt-weber.de.