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Besondere Ausbildungswege in Frankfurt Rhein-Main

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Wenn die Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten etwas über eine Region aussagen, dann beweist Frankfurt Rhein-Main einmal mehr seine Vielfalt. Unsere Auswahl interessanter Ausbildungsmöglichkeiten zeigt das Spannungsfeld einer lebendigen Region zwischen modernsten Lösungen und einer bisweilen wohltuenden Traditionspflege.

Frankfurt

Das Städel ist nicht nur eines der renommiertesten und schönsten Kunstmuseen Deutschlands, sondern auch eine angesehene Talentschmiede. Beides geht auf eine Stiftung des Frankfurter Bürgers Johann Friedrich Städel aus dem Jahre 1817 zurück. Heute ist die Städelschule eine internationale Institution: Mehr als 60 Prozent der Studierenden kommen aus dem Ausland - mit etwa 140 Studierenden im Bereich Bildende Kunst und etwa 50 Studierenden im Bereich Architektur.

Die Bankenstadt hat in jüngerer Zeit eine private Hochschule hervorgebracht, die Theorie und Praxis verbindet: Die Frankfurt School of Finance & Management behandelt Fragestellungen aus der Wirtschaft, dem Management sowie aus Banking und Finance. Mit ihren Studiengängen, Bildungsprogrammen, Forschungs- und Beratungsprojekten versteht sie sich als Rat- und Impulsgeber sowie Bildungspartner für Unternehmen und andere Organisationen, für Berufseinsteiger und erfahrene Fach- und Führungskräfte.

In der Stadt der weltgrößten Buchmesse ist seit über 50 Jahren auch die Deutsche Buchhändlerschule im Stadtteil Seckbach angesiedelt. Mit dem dramatisch schnellen Wandel des Berufsbildes haben sich ihr Name und der Schwerpunkt verändert: Auf dem heutigen "Mediacampus Frankfurt" lernen angehende Buchhändler und Medienkaufleute vermehrt die Praxis der digitalen Medien und ein berufsausbildungsbegleitender Bachelor-Studiengang gehört inzwischen ebenfalls dazu.

Apropos Vielfalt: Die Handwerkskammer Rhein-Main ist übrigens die einzige Kammer bundesweit, die in Frankfurt eine Weiterbildung zum Speiseeis-Hersteller anbietet. An dem 14-tägigen Kurs können Konditoren ebenso teilnehmen wie Töchter und Söhne von Eisdielen-Besitzern.

Der Frankfurter Flughafen als einer der größten Arbeitgeber Deutschlands bildet in 19 kaufmännischen und technischen Berufen sowie 8 dualen Studiengängen aus. Zu den Besonderheiten gehören hier beispielsweise die Geomatiker: sie fertigen mit EDV-Unterstützung Pläne an und arbeiten dafür mit neuesten Geoinformationssystemen. Oder die Werkfeuerwehr der Fraport AG: Mit über 300 Beschäftigten, 4 Feuerwachen und 90 Einsatzfahrzeugen hat sie mehr Kapazitäten wie eine Großstadtfeuerwehr. Der erste Abschnitt besteht aus einer handwerklichen Kompaktausbildung und wird mit einer feuerwehrtechnischen und rettungsdienstlichen Ausbildung fortgeführt.

Offenbach Stadt und Kreis

Mit ihren Arbeiten und Aktionen spielt die Hochschule für Gestaltung eine wichtige Rolle im öffentlichen Leben der Stadt Offenbach. Die Tradition reicht bis 1832 zurück und seit 1970 ist die HfG eine Kunsthochschule mit Universitätsrang. Kunst, Medien und Design werden gleichberechtigt gelehrt. Die Künstler und Designer sollen den Anforderungen einer sich im ständigen Umbruch befindlichen Landschaft von Berufsbildern gewachsen zeigen.

Die Kreativität hat in Offenbach noch mindestens eine weitere Heimstatt: Seit 1988 gibt es die Schule für Mode, Grafik und Design. Sechs bis zwölf Monate dauern die Kurse für Modezeichnen, plastisches Gestalten, Malerei, Zeichnen, Fotografie, freie Druckgrafik oder das Erarbeiten einer Bewerbungsmappe für Kunsthochschulen.

Im Kreis Offenbach befindet sich der einzige Standort der Deutschen Flugsicherung in Hessen. Die Flugsicherungsakademie mit Sitz in Langen bildet Fluglotsen, ATM-Spezialisten, Flugsicherungstechniker und -ingenieure sowie Flugberater aus. Weil das Anforderungsprofil ebenso spannend wie anspruchsvoll ist und die Berufsaussichten sehr gut sind, gibt es derzeit für Azubis längere Wartezeiten. Auf www.dfs.de kann man auch einen unverbindlichen Lotsentest absolvieren.

Die BerufsAkademie Rhein-Main hat ihren Sitz in Rödermark und bietet drei duale Studiengänge im Bereich nationale und internationale Betriebswirtschaftslehre und Außenwirtschaft sowie Wirtschaftsinformatik an.

Auch die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung ist mit einer ihrer vier Abteilungen im Kreis Offenbach ansässig. In Mühlheim werden gut 20 Prozent aller Hessischen Studierenden im Bachelor-Studiengang zum Polizei- oder Kriminalkommissar geschult.

Aschaffenburg

Das Schloss Johannisberg liegt in inspirierender Nähe zur Meisterschule für Steinmetze und Steinbildhauer in Aschaffenburg. So ist es naheliegend, dass sich die aktuellen Meisterschüler am 400-jährigen Schlossjubiläum beteiligten. Vom 16. bis 30. Mai werden die Arbeiten des aktuellen Gestaltungswettbewerbs in der Steinmetzschule in der Schlossgasse ausgestellt. Im Mai und Juni beteiligen sich die angehenden Meister mit einer Bauhütte im Schlossinnenhof an den Festtagen.

Darmstadt

Die Akademie für Tonkunst ist eine der ältesten und zugleich modernsten Musik-Ausbildungsstätten in Deutschland. Von Gesang über Orchesterinstrumente bis zur Komposition können in Darmstadt alle Aspekte des musischen Faches studiert werden. Ein Angebot von Älteren für Ältere ist die Akademie 55plus. Menschen in der nachberuflichen Phase erteilen oder besuchen hier Kurse. Dazu gehören musische Fachbereiche ebenso wie Wirtschaft oder Sport.

Rüsselsheim

In Rüsselsheim ist der Forschungscampus³ zur nachhaltigen Mobilität der Hochschule Rhein-Main beheimatet. Hier denken Lehrende und Lernende über die Fortbewegung von Morgen nach.

Dabei ist es wohl kein Zufall, dass dieser Campus in der traditionsreichen Autostadt beheimatet ist. Die Firma Opel hat hier nach wie vor ihren Forschungs- und einen Ausbildungsschwerpunkt. Neben Disziplinen aus Elektronik und Mechanik kann man hier beispielsweise auch den Beruf des technischen Modellbauers lernen: In diesem Beruf fertigt man die Konturen einer Karosserie oder eines Fahrzeugteils nach den Vorstellungen der Designer und Konstrukteure. Diese Modelle werden aus Kunststoff, Metall, Holz oder aus Werkstoffkombinationen hergestellt.

Kulturland Rheingau

Wo das Zentrum des deutschen Weinbaus zur Region zählt, muss man auch über die Winzerausbildung reden. Dabei handelt es sich um einen dreijährigen Ausbildungsberuf in Betrieb und Berufsschule. Die Azubis lernen den Weinberg mit den Arbeiten am Rebstock ebenso kennen wie die Kellerwirtschaft und Vermarktung der Weinerzeugnisse. An der Hochschule Geisenheim kann man verschiedene Studiengänge von Weinanbau bis Getränketechnologie als Bachelor oder Master abschließen. Das Weingut der Hochschule stellt eine Symbiose der drei Institute Rebenzüchtung, Weinbau und Oenologie dar. Während die beiden anbauorientierten Institute für die Pflege und Ernte der rund 23 Hektar Rebflächen verantwortlich zeichnen, übernimmt das Institut für Oenologie die Verarbeitung der Trauben zu Wein und dessen Vermarktung.

Wiesbaden

Den Holzblasinstrumentenbau kann man in Wiesbaden bei der 1831 gegründeten Wilhelm Heckel GmbH lernen und praktizieren. Sie gehört zu den ältesten Werkstätten ihrer Art. Unzählige Erfindungen im Bereich der Holzblasinstrumente kennzeichnen die Firmengeschichte.

Die Wiesbadener Musikakademie bietet eine attraktive musikpädagogische Ausbildung unter modernsten Gesichtspunkten. Der Abschluss Bachelor of Music entspricht hiesigen Hochschulrichtlinien und richtet sich zugleich nach den Kriterien des European Credit Transfer Systems.

Die Fachhochschule "Hochschule Rhein-Main" ist in Wiesbaden am stärksten vertreten. Insbesondere die Wiesbaden Business School vereint Pluspunkte wie die günstige Lage im Rhein-Main-Gebiet, die große praktische Erfahrung der Dozenten und die ausgezeichneten Beziehungen zu potenziellen Arbeitgebern. So können die Studiengänge sehr praxisnah verlaufen.

Selbstverständlich bildet auch die Stadtverwaltung Wiesbaden in den verschiedensten Fachbereichen aus. Besonders interessant ist hier die Ausbildung zur Fachkraft für Bäderbetriebe: gibt es doch 26 heiße Quellen, die heute in den Badehäusern einiger Hotels und wunderschön ausgebauter Gesundheits- und Wellnessbädern im Stadtgebiet für wohltuende Erholung sorgen. Sie begründeten einst den Ruhm der Stadt als Kurstadt.

Wer gedacht hat, im digitalen Zeitalter wäre Papier ein auslaufender Werkstoff kann bei der Firma SCA im Wiesbadener Stadtteil Kostheim eines anderen belehrt werden: Papiertechnologe ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz und SCA bietet Aus- und Fortbildung plus weitere Qualifikationsmöglichkeiten in einem internationalen Umfeld.

Limburg/Weilburg/Hadamar

In der Glashütte Limburg werden junge Leute im Glashandwerk ausgebildet. Eine Ausbildung zum Glasmacher dauert dreieinhalb Jahre und neben der betrieblichen Ausbildung erfolgt die schulische Ausbildung im Blockunterricht an der Glasfachschule Zwiesel. Handwerkliche Qualität, eigenständiges Design, ungewöhnliche Veredelungstechniken und große Leidenschaft für den Werkstoff prägen die Kollektion der Schule. Die aktuelle Kollektion wird jedes Jahr auf der Ambiente in Frankfurt und bei weiteren Ausstellungen und Messen vorgestellt.

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