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Neue Ansichten in Frankfurt Rhein-Main

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
In der Region Frankfurt Rhein-Main gibt es unzählige Ausflugsziele und Besichtigungsmöglichkeiten, um die Geschichte zu entdecken oder die Landschaft zu genießen. Hier einige Highlights, die erst in jüngerer Zeit zugänglich gemacht oder saniert worden sind.

Frankfurt

Das Petrihausstrahlt schon äußerlich Romantik pur aus, am Ufer der Nidda im Brentanopark in Frankfurt-Rödelheim. Bis vor zehn Jahren war es noch dem Verfall preisgegeben, konnte aber durch den gemeinsamen Einsatz von Bürgern und regionalen Unternehmen restauriert werden. Es lädt Besucher ein, sich Zeit zum Eintauchen in das Zauberreich der Brentanos und die Welt von gestern zu nehmen. Öffnungszeiten sind von Februar bis November jeweils am letzten Sonntagnachmittag eines Monats. Termine: "Gesellschaftsspiele der Romantik" am 17. November, "Besinnliches, Lyrisches - und nicht zuletzt auch Derbes zur Weihnachtszeit" am 30. November.

Bis vor zwei Jahren war das Historische Museum zwischen Römerberg und Main in einem grauen Betonbau untergebracht. Heute werden an der gleichen Stelle die historischen Gebäude Rententurm, Bernusbau, Burnitzbau und Saalhofkapelle genutzt. Obwohl der Gesamtkomplex noch nicht fertig ist, lohnt sich der Besuch des Museums schon allein wegen dieses Ambientes. So wird vom Uhrenzimmer im Turm bis zu den ehemaligen Vorratsspeichern im Keller die Frankfurter Geschichte als Handelsstadt am Main unmittelbar erfahrbar. Fünf neue Dauerausstellungen laden zum Entdecken ein. Die nächste Sonderausstellung ist den Architekten Burnitz gewidmet (31. Oktober 2013 bis 16. Februar 2014), die ab 1821 mit ihren Bauten rund 60 Jahre lang das Stadtbild prägten.

Kreis Offenbach

Landleben früher und heute vereinen sich im Hofgut Patershausen zwischen Heusenstamm und Dietzenbach. Das ehemalige Benediktiner-Kloster aus dem 9. Jahrhundert ist nicht nur eine Besichtigung wert: es wird heute als Demeter-Biohof betrieben, wo Donnerstagnachmittag und Freitagvormittag auch der Hofladen geöffnet ist.

Seligenstadt am Main ist ein historisches Juwel. Ein Altstadtspaziergang veranschaulicht die 1900-jährige Stadtgeschichte. In den vergangenen Jahren wurde die Benediktinerabtei auch mit viel Bürgerengagement saniert. Die hinter dem Abteiportal liegende "Klosterstadt" mit ihren Gärten, Wirtschaftshöfen, Vorratskellern, ihren Brunnen und Skulpturen, Mönchszellen und Prunkräumen ist ein Musterbeispiel barocker Klosterarchitektur.

Aschaffenburg

Das Schloss Johannisburg gilt als bedeutendster deutscher Schlossbau der Renaissance und feiert im nächsten Jahr sein 400-jähriges Jubiläum. Es beherbergt die staatliche Gemäldegalerie mit ihrem Schwerpunkt altdeutscher und niederländischer Malerei und Werken Lucas Cranachs d. Ä. Auch die fürstlichen Wohnräume sind zu besichtigen. Im Jubiläumsjahr gibt es u.a. die Sonderausstellung "Wunderkind mit Hammer und Meißel. Der Bildhauer Hans Juncker (1582-1624) und der Aschaffenburger Schlossbau" (10. Mai bis 7. September 2014).

Der als Erfinder und erfolgreicher Fabrikant zu einem großen Vermögen gekommene Anton Gentil (1867- 1951) war ein begeisterter Sammler, Künstler und Mäzen. Die Ausstattung des Gentilhauseshat sich bis heute unverändert erhalten. Ein Besuch ist nur nach Voranmeldung oder mit einer öffentlichen Führung möglich: www.fuehrungsnetz-aschaffenburg.de

Darmstadt

Das Hessisches Landesmuseum Darmstadt am Friedensplatz 1 wird im Frühjahr 2014 nach umfassenden Bau- und Sanierungsarbeiten wieder eröffnet. Schon jetzt gibt es jeden Sonntag jeweils um 11.15 Uhr und 15.00 Uhr öffentliche Führungen im Hauptgebäude. Unterdessen gibt es weiterhin die Kreativkurse für Kinder und Erwachsene in der Außenstelle Kirschenallee 88 mit der Abteilung Schriftguss, Satz und Druckverfahren. www.hlmd.de

Das Kloster Lorsch in der Nibelungenstraße 35 in Lorsch ist ebenfalls eine Außenstelle des Landesmuseums und zugleich eines der bedeutendsten deutschen Baudenkmäler. Bis Ende 2013 ist hier noch die Ausstellung "Vom Reichskloster Karls des Großen zum Weltkulturerbe der Menschheit" zu sehen.

Zu einem Besuch in Darmstadt gehört auch die Besichtigung der Jugendstilbauten auf der Mathildenhöhe. Das Wahrzeichen Hochzeitsturm verfügt beispielsweise über eine Aussichtsplattform, die bei klarem Wetter einen weiten Panoramablick bietet. Von März bis Oktober ist der Turm Dienstag bis Sonntag geöffnet, in den Wintermonaten nur Freitag bis Sonntag.

Mainz

Der Mainzer Dom lädt zum Entdecken von 1000 Jahren Geschichte ein. Der gewaltige Bau gibt der Landeshauptstadt Mainz ihr Gesicht und ist der Kristallisationspunkt einer langen kirchlichen Entwicklung in Mainz. Zuletzt wurde auf spektakuläre Weise die Turmspitze im Juli 2013 ausgetauscht. Auf der Internetseite www.mainz-dom.de kann man sich unter anderem über Führungen informieren und schon einmal beim virtuellen Rundgang Einblicke gewinnen.

Bingen

Das Stellwerk Bot (Bingerbrück Ost) ist ein Zeugnis aus der Zeit, als der Bingerbrücker Bahnhof ein Eisenbahnknotenpunkt von überregionaler Bedeutung war. Hier präsentiert eine Ausstellung das Zusammenspiel von Mensch, Natur und Technik am Binger Loch unter anderem mit Lebensraum-Dioramen, Original-Exponaten und einem Eisenbahnmodell.

Einzigartig ist auch die Lage des "Museums am Strom - Hildegard von Bingen" am Binger Rheinufer. Vom Eingang fällt der Blick auf symbolträchtige Orte der "Rheinromantik" wie Mäuseturm, Burgruine Ehrenfels und das Niederwalddenkmal. Nur wenige Schritte entfernt mündet die Nahe in den Rhein. Auch das Museumsgebäude selbst bietet als ehemaliges Elektrizitätswerk ein attraktives Ambiente.

Kulturland Rheingau

Der Alte Friedhof Geisenheim stammt aus dem Jahr 1822 und steht heute unter Denkmalschutz. Viele Grabmale stellen einen hohen kunsthandwerklichen Wert dar, insbesondere im historischen südlichen Teil. Im Jahr 2012 wurde der Park "Alter Friedhof" als Grünfläche für alle offiziell eröffnet.

Der historische Weinverladekran in Oestrich ist ein wichtiges technisches Denkmal des historischen Weinhandels. Hier wurde der gute Tropfen in wichtige Zentren wie Köln, Bremen und Amsterdam verschifft. Die Außenanlage des Krans wurde jetzt neu gestaltet. Führungen gibt es an jedem ersten Wochenende eines Monats von 13 bis 17 Uhr.

Sie hat sich wieder von ihren Gerüsten befreit, die Germania des Niederwalddenkmals in Rüdesheim am Rhein. Nachdem Schäden am Sandsteinsockel und an den Bronzefiguren behoben worden sind, trübt jetzt nichts mehr die schöne Aussicht ins UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal sowie auf das 130 Jahre alte Denkmal. Man kann es entweder durch die Weinberge zu Fuß erklimmen oder mit der Seilbahn erreichen. Jetzt wird noch ein Besucherzentrum fertiggestellt.

Wiesbaden

Das Jagdschloss Platte, nur wenige Autominuten von der Wiesbadener Innenstadt entfernt, besticht durch sein außergewöhnliches Ambiente und einen einzigartigen Blick auf das Rheintal. Der klassizistische Bau aus dem Jahr 1826 mit einem gläsernen Dach und einer spektakulären Aussichtsplattform macht das Schloss zu einem beliebten Ort für geschäftliche wie private Veranstaltungen und Feste.

Seit Mai 2013 - mit der Wiedereröffnung des Südflügels - wird die Kunst des 12. bis 19. Jahrhunderts im Museum Wiesbaden neu präsentiert. Parallel dazu eröffneten im Nordflügel die Naturhistorischen Sammlungen mit der neuen Dauerausstellung "Ästhetik der Natur". Noch bis Ende Januar 2014 wird die Ausstellung "Nanna - entrückt, überhöht, unerreichbar. Anselm Feuerbachs Elixier einer Leidenschaft" gezeigt.

Die Villa Clementine wurde im Stil des Historismus in der Zeit von 1878 bis 1882 erbaut. Heute ist sie an der Wilhelmstraße das Literaturhaus der Stadt mit Café, Büchertauschstelle und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm.

Das Schloss Biebrich ist nach seiner Außenrenovierung wieder prachtvoll anzuschauen - es entstand in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als eines der bedeutendsten Barockbauwerke am Mittelrhein.

Bad Homburg/Taunus

Die Burg Kronberg bietet vom Taunus aus einen der schönsten Ausblicke über die Rhein-Main-Ebene und entspannende Ruhe in dem im Norden der Burg gelegenen Eibenhain. In den vergangenen Jahren wurden der älteste Teil - die Ruine der Oberburg - sowie weite Teile der Außenmauern grundlegend saniert. Seit April 2008 steht das neu gestaltete Burgmuseum im Nordflügel den Besuchern offen.

Hundert Jahre nach der Einweihung des Bahnhofs stellte Bad Homburg die Weichen neu. Nicht nur Reisende können jetzt ein lichtdurchflutetes Ambiente genießen. Ein Wintergarten sowie der Kulturspeicher unter dem Dach des Empfangsgebäudes stehen neben der neuen Gastronomie für das neue Konzept als "Kulturbahnhof Bad Homburg" und lebendiger Veranstaltungsort.

Der Rettershof mit seinem 110 Hektar großen Gelände wurde von der Stadt Kelkheim saniert. Das Schloss im Tudorstil mit einem separaten Anbau fungiert als Hotel. Weiterhin gibt es einen Gutshof mit Reitbetrieb und den Landgasthof "Zum fröhlichen Landmann". Insgesamt ist ein attraktives Ausflugsziel und ein Veranstaltungsort entstanden - etwa für den Kelkheimer Kultursommer oder das Rheingau-Musik-Festival.

Limburg/Weilburg/Hadamar

Die aufwendige Sanierung der Fürstenwohnung im Renaissanceschloss Hadamar zu einem Glasmuseum hat einen zusätzlichen touristischen Anziehungspunkt für die Region geschaffen. Die Besucher werden durch räumlich zugeordnete Themenblöcke in die Geschichte und Ästhetik des Glases eingeführt. Vor der offiziellen Eröffnung im Dezember können die Glasobjekte des Glaspreises der 1. Hadamarer Glaswoche noch bis zum 17. November jeweils freitags bis sonntags von 13 - 17 Uhr besichtigt werden. Führungen sind nach Vereinbarung über die Glasfachschule, Telefon 06433-91290, möglich.

Wetterau

Der ehemalige römische Grenzwall Limes führt mitten durch die Wetterau. Der in diesem Jahr eingeweihte Limeshainer Wachtturm zeichnet sich gegenüber bereits bestehenden Türmen am Limes durch seine experimentelle und authentische Bauweise aus. Alle Materialien und Arbeitsweisen wurden denen der Römer nachempfunden. Der Wachtturm ist jederzeit begehbar. Vom Sportplatz Limeshain-Rommelhausen in der Ostheimer Straße erreicht man ihn nach etwa 800 Metern auf einem befestigten Waldweg.

Das Kulturhistorische Museum Gedern wurde in den vergangenen Jahren in den Räumen des Torbogenhauses des Gederner Schlosses eingerichtet und seit dem vergangenen Jahr steht auch das Kulturzentrum Alte Schmiede zur Verfügung. Wo früher Pferde beschlagen wurden, geht es jetzt unter anderem um die regionale Eisenverarbeitung und um die historischen Verkehrsverbindungen.

 

 

 

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