Mit Hilfe der Ausbildung von KomfortDenkern strebt die Region rund um die UNESCO-Welterbestätten Wartburg und Hainich als erste in Thüringen und Deutschland die Auszeichnung als „KomfortDenker-Region“ an.
Vom Vordenken zum KomfortDenken – allen Menschen in der Welterberegion sollen gleiche Chancen für die Teilhabe in den Bereichen Freizeit und Tourismus sowie Natur und Kultur eröffnet werden. Der Landstrich um Wartburg und Hainich liegt zentral in der Mitte Deutschlands zwischen Unstrut und Werra. Er verspricht Bewohnern und Touristen gleichermaßen eine hohe Lebens- und Freizeitqualität. Unterstrichen wird dies durch die Auszeichnung der Destination mit dem Titel „Erste ServiceQualitätsregion Deutschlands“ im Jahr 2016. Zahlreiche Vordenker in der Welterberegion Wartburg Hainich leisten bereits Pionierarbeit. Sie möchten mit Hilfe der Ausbildung zum „KomfortDenker“ nun weitere Maßnahmen entwickeln, um Gästen und Einheimischen einen größeren Komfort zu bieten. Die Region rund um die UNESCO-Welterbestätten Wartburg und Hainich strebt zur Weiterentwicklung ihrer Qualitätsinitiative deshalb als bundesweit erste Region die Auszeichnung als „KomfortDenker-Region“ an.
Neuartiges Qualitätssiegel
„Jetzt möchten wir so schnell wie möglich weitere ‚KomfortDenker‘ ausbilden, um die Welterberegion als ‚KomfortDenker-Region‘ ausweisen zu können. Auch auf weitere Regionen in ganz Thüringen und Deutschland soll das Konzept dieses neuartigen Qualitätsprozesses übertragen werden. Das Projekt wird vom Freistaat Thüringen gefördert und wurde inhaltlich mit dem Beratungsbüro NeumannConsult konzipiert und umgesetzt, sodass Maßnahmen und innovative Angebote mit den Betrieben entwickelt werden können. Zusätzlich wird mit den Partnern vor Ort ein stabiles Netzwerk geschaffen, um inklusive Strukturen auf regionaler Ebene fest zu etablieren“, erklärt Martin Fromm, Vorstandsvorsitzender des Welterberegion Wartburg Hainich e.V., die Vorgehensweise.
Barrierefreiheit, ServiceQualität und Nachhaltigkeit vereint
Mit der Schulung bekommen Akteure aus den Bereichen Tourismus und Verwaltung Anregungen und Check-Listen an die Hand, mit denen sie Abläufe und Prozesse in ihren Unternehmen hinsichtlich Barrierefreiheit, ServiceQualität, Fachkräftegewinnung und Nachhaltigkeit hinterfragen und verbessern können. Die Betriebe können daraus konkrete Maßnahmen entwickeln und diese sichtbar für Gäste und Bewohner präsentieren. Dabei geht es weit über die bekannten Service einer Rampe oder eines Parkplatzes für Menschen mit Behinderung hinaus. Viele Details wie zum Beispiel ein abgesenkter Empfangstresen, Speisekarten mit Bebilderung, eine deutliche Beschilderung oder die Verwendung von regionalen sowie umweltfreundlich und fair produzierten Produkten spielen eine Rolle. Die Kombination aus verschiedenen, aktuellen und relevanten Themen sowie das Sichtbarmachen der Maßnahmen unterstreicht die Neuartigkeit des Ansatzes.
Komfort für Gäste und Einheimische
In erster Linie werden Menschen mit Mobilitäts- oder Aktivitätsbeeinträchtigungen von der „KomfortDenker-Region“ angesprochen. Die Angebote sind außerdem für Eltern oder Großeltern mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufeinander abgestimmt. Freizeitaktivitäten stehen hier hoch im Kurs, so dass auf allen Ebenen Komfort geschaffen werden sollte. Familien mit kleinen Kindern sind bereits jetzt sehr treue Gäste in der Welterberegion. Sie schätzen Sicherheit, Komfort und eine vergleichsweise unkomplizierte Anreise zur Mitte Deutschlands. Für sie ist die Qualität eines Urlaubsziels häufig wichtiger als der Drang, stets neue Ziele zu entdecken. Das ganze Jahr über profitieren aber auch die Einheimischen von der barrierefreien und komfortorientierten Infrastruktur, den passenden Angeboten und dem Service auf ganzer Linie.