Feste feiern und Schwimmschuh laufen
Die Betreiber von Freibädern von Pasewalk bis Grevesmühlen sowie die Veranstalter von Neptunfesten werden wegen der heißen Tage erleichtert sein. Am 27. Juli 2012 kann im Bützower Freibad am Rühner See die Party steigen, einen Tag später ist zum Beispiel im Schönberger Badeteich Neptunfest. Auch an den meisten Stränden der 1.900 Küsten-Kilometer und der 2.000 Seen haben seit dieser Woche Strandkorbvermieter, Imbissbetreiber und Verleiher von Wasserfahrzeugen Hochkonjunktur. Dabei müssen es nicht immer nur Schwimmbananen, Tretboote oder Angelkähne sein. Trends in Mecklenburg-Vorpommern setzen Schwimmschuhe, XXL-Wasserbälle und Ferry-Wave-Surfbretter.
In Körkwitz auf dem Darß können Wagemutige in der "Körks Strandarena" mit XXL-Wasserbällen über den Bernsteinsee laufen ohne nass zu werden. So einfach wie es aussieht ist es keinesfalls, für das Vorankommen im XXL-Wasserball braucht man Ausdauer und Kondition. Wer danach noch Spaß im Nass sucht, kann sich im Stand-up-Paddling versuchen. Die Sportler stehen bei dieser Kombination aus Wellenreiten, Kanusport und Fitness-Workout auf Surfbrettern und bewegen sich mit einem Stechpaddel fort.
Weitere Informationen: www.koerks.de
Einfach nur baden ist auch am Pinnower See bei Schwerin Vergangenheit. Am Strand von Godern werden Schwimmschuhe verliehen. Die Plastikschuhe sehen aus wie Kanus, sie sind acht Kilogramm schwer und 2,35 Meter lang. Wer in ihnen das Gleichgewicht hält, kann wie in einer Loipe in verschneiten Bergen vorankommen. Das ist ein Spaß für die ganze Familie.
Weitere Informationen: www.mecklenburger-schwimmschuhe.de
Auch Surfen auf Fähren-Wellen ist angesagt. Die Ferry-Wave-Surfer machen sich bereit - in sicherer Entfernung versteht sich - immer wenn eines der großen Schiffe auftaucht. Den steten Fährverkehr in Rostock-Warnemünde nutzt die Surfergemeinde seit einiger Zeit zum Reiten auf den von den einlaufenden Schiffen produzierten Wellen, dem so genannten Ferry-Wave-Surfing. Sobald eine Fähre am Horizont auftaucht, machen sich die Wellenreiter bereit, um die wenigen Minuten mit ungewöhnlich hohen Ostseewogen für ihre Manöver zu nutzen - eine ähnlich ungewöhnliche Szenerie wie beim "River Surfen" im Eisbach in München. 30 weitere Surf-Reviere zwischen der Wohlenberger Wiek bei Wismar über Warnemünde bis nach Usedom präsentiert die "surfmap mv".
Weitere Informationen: www.surfmap-mv.de
Sportliche Vielfalt und natürliche Romantik locken ans Wasser
Sportlich geht es zu am Warnemünder Strand, am so genannten "Active Beach Warnemünde", ein Angebot der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde in Zusammenarbeit mit Rostock Marketing. Dieser Spiel- und Sportstrand ist 7.500 Quadratmetern groß und bietet ausreichend Platz für Strandsportarten wie Volleyband, Badminton oder Soccer. In Thiessow auf Rügen veranstaltet die DLRG zusammen mit ihrem Partner Niva am 28. Juli ein Beachvolleyballturnier. Auch auf Usedom treffen sich Strand-Volleyballer. Vom 27. bis 29. Juli 2012 treten 1.000 Sportler auf 90 Feldern am weißen Sandstrand von Karlshagen zum weltweit größten Beachvolleyballturnier an. Bis zum 26. Juli kann hier jeder Strandbesucher von 11.00 bis 13.00 Uhr kostenlos wertvolle Volleyball-Tipps von Profis erhalten.
Badefreunde, die es ruhiger mögen, zieht es an die Naturstrände. In den vielen Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns sind Seen und Strände versteckt. Nahe Ueckermünde liegt der Haff-Strand von Kron Bellin mitten im Wald. Über einen zehnminütigen Hindernisparcours des Trimm-dich-Pfades gelangen Urlauber dorthin.
In der Mecklenburgischen Seenplatte sind die vier Warener Freibäder Bad Feisneck, Volksbad, Bad Kölpinsee und Bad Ecktannen Anlaufpunkte für Gäste. Am Darßer Weststrand auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst besteht die Romantik nicht nur aus lebenden Bäumen, sondern aus wildromantisch angespülten Baumresten.
Zwischen Zarrenthin und Ahlbeck gibt es 489 Badestellen. Davon sind in diesem Jahr 429 von ausgezeichneter, 33 von guter Wasserqualität. Das sind 95 Prozent. Überprüft werden die Ergebnisse alle vier Wochen durch die zuständigen Gesundheitsämter. Proben werden 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche in den Badebereichen entnommen, in denen das Wasser einen Meter tief ist. Alle Ergebnisse werden auf der Badewasserkarte im Internet aktualisiert unter www.regierung-mv.de.