"Das trotz strengerer Kriterien gute Ergebnis zeigt: Mecklenburg-Vorpommern bietet eine immer bessere Qualität für Familienurlaub an", sagte Mathias Löttge, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Jürgen Seidel, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus ergänzte: "Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den beliebtesten Familienreisezielen in Deutschland. Das Siegel soll beim Ausbau dieser guten Position helfen. Es setzt einheitliche Standards für familienfreundliche Angebote. Und der Gast weiß: Wo ihn der kleine Fisch Gustav am Eingang empfängt, sind Familien gern gesehen."
Das Siegel wird nach einer Reihe von Prüfungen unabhängiger Tester verliehen. Dazu gehören unter anderem anonyme Anfragen per Telefon oder Internet sowie Vor-Ort-Tests, bei denen die Familienfreundlichkeit anhand eines mit wissenschaftlicher Hilfe erarbeiteten Kriterienkataloges bewertet wird. Dieser sieht beispielsweise für Hotels speziell ausgewiesene Familienangebote, familiengerechte Räumlichkeiten mit zwei Schlafzimmern oder zwei Zimmern mit Verbindungstür, besondere Speisen- und Getränkeangebote oder einen hauseigenen Spielplatz sowie die Möglichkeit, Babysitter zu stellen oder zu vermitteln, vor. Nach drei Jahren muss in einer weiteren Prüfung der neuerliche Beweis für die Familienfreundlichkeit erbracht werden. In Zukunft können sich in jedem Jahr weitere Einrichtungen der Qualitätsprüfung stellen. "Wir sind optimistisch, dass die Zahl der geprüften Einrichtungen und Orte weiter steigt", sagte Mathias Löttge.
Schon heute machen in Mecklenburg-Vorpommern überdurchschnittlich viele Familien mit Kindern Urlaub: Geht in Deutschland insgesamt jede fünfte Reise auf deren Konto, ist es im Nordosten jede vierte und im Sommer sogar fast jede dritte. Die meisten Familienurlauber zwischen Ostseeküste und Seenplatte kommen aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Brandenburg und Berlin. Laut der aktuellen Gästebefragung des Tourismusverbandes bewerten Familien ihren Urlaub mit Note 1,7. Vier von fünf Familien geben an, wiederkommen zu wollen.