Im Vorentscheid des Anbaugebietes Würrtemberg zeigte sich auch die große Bandbreite, zu der die Sorte Spätburgunder fähig ist. Mario Scheuermann bescheinigt dabei vor allem dem Remstal "ein betriebsübergreifendes spezifisches Terroir der Eleganz und feinen Mineralität". Auffallend sei auch an dieser Vorrunde: "bei sechs der zehn Besten handelt es sich um Grosse Gewächse des VDP. In diesem Regionalverband des VDP sind zumindest einige der Spitzenwinzer sehr weit darin fortgeschritten, ihren Grossen Gewächsen einen spezifischen unverwechselbaren Charakter zu verleihen."
Der zweite "württembergische Startenor", das VDP-Weingut G. Aldinger aus Fellbach, erreichte mit seinem 2010 Marienglas Spätburgunder GG den dritten Platz (92 Punkte). Der 2010 Spätburgunder Burghalde GG des VDP-Weinguts Karl Haidle aus Kernen-Stetten landete auf dem achten Rang (90 Punkte), gefolgt von einem 2011 Spätburgunder Goldadler des Weinguts Zimmerle aus Korb auf dem 9. Rang (90 Punkte). Sie alle ziehen somit ins Finale um den "Deutschen Spätburgunderpreis" ein und repräsentieren dort die hervorragende Qualität des Anbaugebiets Remstal.
Ebenfalls hohe Punktbewertungen im Regionalentscheid Württemberg erhielten die Remstaler Weingüter Kuhnle aus Weinstadt-Strümpfelbach, Heid aus Fellbach und B. Ellwanger aus Weinstadt-Großheppach.