Die deutsche Rotweinszene trennt sich laut Jury in zwei Lager: immer feinere, eigenständigere und charaktervolle Weine auf der einen Seite, Weine mit hohem Alkoholgehalt und viel Holz auf der anderen Seite.
In der Kategorie "Spätburgunder/ Pinot Noir Grosses Gewächs" steht ein Remstaler ganz oben: Der 2011er Lämmler "Bergmandel" von Rainer Schnaitmann wurde mit 93 Punkten bewertet. Jeweils 89 Punkte gehen an das Weingut Karl Haidle für seinen 2011er Schnaiter Burghalde und an das Weingut Herzog von Württemberg für seinen 2011er Käsberg.
Ein fester Platz unter den deutschen Spitzenrotweinen gehört inzwischen dem Lemberger, der den österreichischen Blaufränkisch immer mehr Konkurrenz mache. An die Spitze in der Kategorie "Lemberger Grosses Gewächs" setzten sich der 2011er Lämmler "Bergmandel" des Fellbacher Weinguts Aldinger, der 2011er Lämmler "Bergmandel" des Weinguts Schnaitmann sowie der 2011er Mönchberg des Stettener Weinguts Karl Haidle mit jeweils 91 Punkten. Das Weingut Jürgen Ellwanger aus Winterbach erhielt für seinen 2011er Lichtenberg 90 Punkte und damit ebenfalls ein "hervorragend". 88 Punkte, und damit als "ausgezeichnet" eingestuft, wurde der 2011er Eilfingerberg des Weinguts Herzog von Württemberg.
Nach Meinung der Experten brachte das Jahr 2012 erstklassige Weißweine hervor, die für ihre jeweilige Sorte und Herkunft geradezu idealtypisch seien. Der 2012er Lämmler Grauburgunder "Bergmandel" des Fellbacher Weinguts Schnaitmann landete mit 91 von 100 möglichen Punkten (hervorragend) denkbar knapp hinter dem Sieger in der Kategorie "Grosses Gewächs 2012 - andere Rebsorten", der 92 Punkte erhielt.
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